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    So reagieren Robert Downey Jr. und Samuel L. Jackson auf Scorseses Marvel-Kritik

    Mit seinen harschen Worten in Richtung MCU hat Regielegende Martin Scorsese in der Marvel-Gemeinde für Wirbel gesorgt. Nach James Gunn und Joss Whedon nehmen nun auch ein paar der Franchise-Stars Stellung zur Kritik an „Avengers 4: Endgame“ und Co.

    The Walt Disney Company

    „Ich schaue [diese Filme] nicht. Ich habe es versucht, aber das ist für mich kein Kino“erklärte Oscarpreisträger Martin Scorsese kürzlich in Bezug auf die megaerfolgreichen Leinwand-Abenteuer des Marvel Cinematic Universe (MCU), die für ihn eher wie Themenparks seien. Dass Marvel-Fans sich mit den Worten des Regisseurs von Meisterwerken wie „GoodFellas“ oder „Casino“ nicht anfreunden können, ist wenig überraschend. Aber auch immer mehr Beteiligte am MCU melden sich dazu zu Wort...

    Das sagt "Nick Fury" Samuel L. Jackson

    Nachdem sich „Guardians Of The Galaxy“-Regisseur James Gunn und „Avengers“-Macher Joss Whedon trotz aller Lobpreisung für Martin Scorsese etwas enttäuscht über seine Vorverurteilung der Marvel-Filme und seine Annahme, diese seien nicht in der Lage, emotionale Erfahrungen zu vermitteln, zeigten, wurden jetzt auch die MCU-Stars Samuel L. Jackson, Robert Downey Jr. und Karen Gillan auf die Sache angesprochen.

    Am deutlichsten äußerte dabei noch Jackson, der in mehreren MCU-Filmen als (Ex-)S.H.I.E.L.D.-Direktor Nick Fury zu sehen war, Unverständnis über Scorseses Worte – auch wenn er im Endeffekt doch recht versöhnlich zu dem Schluss kommt, dass Meinungen nun mal verschieden sind. Über Scorseses obige Aussage urteilte er gegenüber Variety:

    „Das wäre, als würde man sagen, Bugs Bunny ist nicht komisch. Filme sind Filme. Auch nicht jeder mag sein Zeug. Wir schon, aber nicht jeder. Es gibt viele Italo-Amerikaner, die nicht denken, er sollte auf diese Weise Filme über sie machen. Jeder hat eine Meinung, das ist okay. Es hält niemanden davon ab, Filme zu machen.“

    Das sagt "Iron Man" Robert Downey Jr.

    Robert Downey Jr., der nach elf Jahren im MCU mit „Avengers: Endgame“ dieses Jahr seine Abschiedsvorstellung als Iron Man gab, äußerte sich in der Radioshow von Kult-Moderator Howard Stern zunächst noch versöhnlicher als Jackson, indem er klarstellte, dass er Scorseses Meinung schätzt und von seinen Aussagen nicht beleidigt ist, da es wie mit allem anderen sei: „Wir brauchen alle unterschiedlichen Perspektiven, um einen Mittelweg zu finden und weiterzumachen.“

    Dennoch ergebe es in Downey Jr.s Augen keinen Sinn zu sagen, dass Marvel-Filme kein Kino wären, schließlich laufen sie nun mal in Kinos. Man könne zwar viel darüber diskutieren, ob diese Blockbuster den Film als Kunstform abwerten würden, dass Downey Jr. hier aber von einem „Problem“ (in Anführungszeichen) spricht, macht schon klar, dass er selbst wohl nicht dieser Überzeugung ist.

    Das sagt "Nebula" Karen Gillan

    Nebula-Darstellerin Karen Gillan erklärte dem Hollywood Reporter derweil, dass Marvel-Filme in ihren Augen definitiv Kino sind, da sie auf visuelle Weise Geschichten erzählen und das das Kino nun mal ausmachen würde. Hinzu käme, dass gerade in den „Guardians Of The Galaxy“-Filmen, von denen sie Teil war, so viel Herz und Seele steckt. „[Regisseur James Gunn] packt so viel von seiner eigenen Persönlichkeit hinein, seinen Sinn für Humor. Das ist ein Abbild davon, wer er als Person ist, und daher ist es sehr filmisch. Er ist ein Künstler.“

    Kunst oder nicht, die Flut an Marvel-Filmen in den Kinos wird in den kommenden Jahren nicht abbrechen. Martin Scorsese bringt seinen neuen Film „The Irishman“ am 14. November 2019 ebenfalls für kurze Zeit auf die große Leinwand, zwei Wochen später dann aber direkt zum Streamingdienst Netflix.

    Nach Scorseses Marvel-Kritik: So reagieren die MCU-Macher
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