Ursprünglich verfolgte Universal den Plan ein ganzes Monster-Filmuniversum, ähnlich wie bei den „Avengers“ und ihren Superhelden-Kollegen, aufzubauen. Im Mittelpunkt sollten all die Kultmonster wie Frankenstein, Dracula und Co. stehen, mit denen das Studio bereits in den 1930er Jahren erste Erfolge feierte. Der Grundstein dafür wurde 2017 mit Alex Kurtzmans „Die Mumie“ gelegt. Doch wie wir alle wissen, scheiterte das Projekt trotz großer Ankündigung und vielen bereits für Folgefilme besetzten Stars kolossal.
Jetzt sehen die Pläne anders aus. Die Horror-Schmiede Blumhouse hat übernommen. Dort versteht man sich auf schmalere Budgets und maximalen Ertrag, wie die „The Purge“-Reihe, die „Insidious“-Filme oder „Get Out“ beweisen. Nun setzt man erst einmal auf eigenständige Filme - aber durchaus weiter auf moderne Interpretationen von Monster-Klassikern. Wie Deadline jetzt berichtet, wird Regisseur Paul Feig einen davon inszenieren.
"Dark Army" und "Der Unsichtbare" machen den Anfang
Um was es in Feigs Monsterfilm „Dark Army“ gehen wird, ist bisher nicht bekannt, ein Cast steht noch nicht fest und auch Drehstart oder Kino-Veröffentlichung sind noch Geheimnisse. Die Kollegen von Deadline gehen davon aus, dass es sich um ein Remake eines bekannten Horror-Klassikers handeln könnte – genau wie bei dem schon länger angekündigten „Der Unsichtbare“
Regisseur Leigh Whannell („Insidious: Chapter 3“) arbeitet aktuell bereits an einem „Der Unsichtbare“-Remake, welches am 5. März 2020 in die Kinos kommen soll. In den Hauptrollen werden Oliver Jackson-Cohen („Spuk in Hill House“) und Elisabeth Moss („The Handmaid's Tale“) zu sehen sein. Der Grundstein für eine neue Grusel-Reihe dürfte damit gelegt werden.
Paul Feig hat Grusel-Erfahrung
Mit Filmen wie „Brautalarm“ und „Taffe Mädels“ hat Feig bisher vor allem in Sachen Komödien für viel Wirbel in Hollywood gesorgt. Außerdem startet am 14. November 2019, pünktlich zur Vorweihnachtszeit, die Romanze „Last Christmas“, die auf dem gleichnamigen beliebten George-Michael-Song basiert – was schon in der Theorie ziemlich lustig klingt. Doch auch in Sachen Grusel hat Feig bereits Erfahrungen gesammelt. Schließlich schickte er 2016 in „Ghostbusters“ einige weibliche US-Stars auf Monsterjagd. Finanziell war dieser Film zwar kein großer Erfolg, Feig hatte aber trotzdem großen Spaß dabei – wie er uns erst kürzlich in einem Interview erklärte.
Was die neue Monster-Reihe, die erst einmal kein Universum ist, noch zu bieten hat und wann „Dark Army“ letztlich ins Kino kommen wird, wird die Zukunft zeigen.
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