Quentin Tarantino will in seinem Leben nur zehn Filme machen – an dieser Aussage hält der Regisseur seit Jahren fest. Dass sich mit dem heutigen Kinostart seines neunten Films, „Once Upon A Time… In Hollywood“, ein Gros der Filmfans fragen, was denn nun als krönender Abschluss folgen wird, ist also nur logisch. Immerhin zählt der Filmemacher zu den größten unserer Zeit. Neben „Django/Zorro“ und seinem „Star Trek“-Film scheint Tarantino nach wie vor auch „Kill Bill Vol.3“ in Betracht zu ziehen. Aber wie wahrscheinlich ist eine Rückkehr der „blutbespritzten Braut“ wirklich? Und worum könnte es in einem dritten Film gehen?
Wenn eine Fortsetzung, dann "Kill Bill 3"
Der Kult-Regisseur steht vor der Qual der Wahl. Denn wenn er weiterhin an seinem Zehn-Filme-Versprechen festhalten will, folgt nach „Once Upon A Time… In Hollywood“ nur noch ein einziger. Hier und da gebe es zwar Schlupflöcher, um letztlich vielleicht doch noch den einen oder anderen zusätzlichen Film zu drehen. Genau das sei allerdings nicht Sinn seines Ultimatums, wie uns Tarantino auch bei der Pressekonferenz in Berlin noch einmal versicherte. Während fraglich ist, ob zum Abschluss ein weiteres Tarantino-Original, ein Franchise-Film („Star Trek“) oder ein weiterer „Kill Bill“-Film folgt, scheint der Trilogie-Abschluss der Martial-Arts-Reihe zumindest die größten Chancen zu haben, wenn es darum geht, dass eine seiner Geschichten fortgesetzt wird. So verriet die Regie-Legende im Happy Sad Confused Podcast: „Wenn mein zehnter Film aus einem meiner anderen Filme entstehen sollte, dann wäre das ein dritter ‚Kill Bill‘.“
Nachdem das Thema jahrelang zwar immer wieder kurz aufkochte, letztlich aber immer im Nichts versandete, scheint nun tatsächlich frischer Wind in das potenzielle Projekt gekommen zu sein. Denn erst kürzlich sprach Tarantino mit Hauptdarstellerin Uma Thurman über die Idee, die er für eine Fortsetzung hätte – und die fand diese auch noch richtig gut. Aber worum könnte es in „Kill Bill Vol.3“ denn gehen?
So könnte es weitergehen
Bereits 2004, als „Kill Bill Vol.2“ in die Kinos kam, äußerte sich Tarantino über eine weitere Fortsetzung, die erst einige Jahre später folgen sollte. Wie er damals schon Entertainment Weekly verriet, hatte er die Idee bereits weitergesponnen. „Sofia Fatale bekommt Bills Geld und zieht Nikki auf, die sich nun die Braut vorknöpft. Denn sie verdient ihre Rache genauso“, hieß es damals. Und das würde auch Sinn ergeben: Immerhin musste Nikki (damals gespielt von Ambrosia Kelley) in „Kill Bill Vol.1“ mitansehen, wie Beatrix Kiddo ihre Mutter (Vivica A. Fox) tötet. Und wenn die Braut ihre verdiente Rache bekommt, warum nicht auch sie?
Eine Anwärterin für die Rolle der mittlerweile erwachsenen Nikki gibt es bereits – oder zumindest eine Bewerberin. Im Gespräch mit CinePop verriet Schauspielerin Amandla Stenberg nämlich, dass das ihre absolute Traumrolle wäre. Die 20-jährige Darstellerin ist unter anderem bekannt für das Sci-Fi-Abenteuer „The Darkest Minds“ und war zuletzt in dem Rassismus-Drama „The Hate U Give“ zu sehen.
Vorerst bleibt uns allerdings nichts anderes übrig, als mit den Tarantino-Filmen vorlieb zu nehmen, die wir bereits haben: Wer mal wieder ins Kino will, findet dort ab heute „Once Upon A Time… In Hollywood“. Wer stattdessen lieber auf der Couch versackt, bekommt um 22.30 Uhr „Kill Bill Vol.1“ auf VOX zu sehen.
"Bounty Law": Quentin Tarantino will Netflix-Serie mit Leonardo DiCaprio drehen