Bekanntlich hat Robert Pattinson („Twilight – Biss zum Morgengrauen“) das Rennen um die „Batman“-Nachfolge für sich entschieden. Damit löst er Ben Affleck ab, der seinerseits den Staffelstab von Christian Bale übernommen hat. Nun meldete sich Milo Ventimiglia („Gilmore Girls“, „This Is Us“) zu Wort und gab in einem Interview mit Variety preis, dass auch er sich als Darsteller für Matt Reeves’ („Planet der Affen: Revolution“) „The Batman“ angeboten habe – und Warner ihn daraufhin mit der Begründung abwies, er sei mit 42 Jahren zu alt für die Rolle.
Interessant ist das auch deshalb, weil Ben Affleck zum Start von „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ 43 Jahre alt war und damit vermutlich ebenfalls mit 42 Jahren für die Rolle unterschrieben haben dürfte. Robert Pattinson wurde demnach als wahrscheinlich nicht nur gecastet, weil er Robert Pattinson ist, sondern auch, weil er mit seinen 33 Jahren eher der von Warner gewünschten Altersklasse entspricht.
Wieso muss es ein junger Bruce Wayne in "The Batman" sein?
Nun glauben wir kaum, dass die Produzenten den mangelnden Erfolg von Afflecks Batman mit dessen Alter in Verbindung bringen („Batman V Superman“ und auch „Justice League“ hatten schließlich ganz andere Problem). Vielmehr lässt die ausschließliche Fokussierung auf jüngere Schauspieler vielmehr vermuten, dass wir ganz bewusst einen Batman zu sehen bekommen sollen, der noch ganz am Anfang seiner Karriere steht. Wobei dieser eigentlich logische Schluss auch nicht unbedingt zutreffen muss, schließlich war Christian Bale zum Start von „Batman Begins“ noch jünger als Pattinson jetzt.
Da zur Story von „The Batman“ bis dato noch nichts wirklich Endgültiges bekannt ist, lässt sich an dieser Stelle natürlich nur spekulieren. Doch falls tatsächlich ein großer Fokus, wie es bisher scheint, auf der bisher in den Filmen stark unterbelichteten Detektivarbeit von Batman liegen sollte, dann ist von einem Bruce Wayne in den Kinderschuhen wohl nicht auszugehen. Zu den Vermutungen, der Film könne sich am Comic „Batman: Das Lange Halloween“ orientieren, passt das jüngere Alter hingegen vortrefflich. In dieser Story ist der Dunkle Ritter zwar schon er selbst, steht aber doch noch relativ zu Beginn seiner Superhelden-Laufbahn. Und letztlich erhofft man sich bei Warner natürlich, dass es „Batman“-Filme wieder in Serie geben wird, bestenfalls über viele Jahre hinweg mit demselben Darsteller. Da ist jemand Anfang 30 natürlich für die Produzenten attraktiver als eine zehn Jahre ältere Person, die man schon nach weniger Filmen wieder austauschen müsste.
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