Nach den strapaziösen Dreharbeiten zu „James Bond - Spectre“ hatte Hauptdarsteller erst mal genug davon, 007 zu spielen. Schließlich ließ er sich doch dazu bewegen, in „Bond 25“ ein letztes Mal den berühmtesten Agenten der Welt zu geben – doch es fehlte die Mission. Die Bond-Stamm-Autoren Neal Purvis und Robert Wade hatten sich eine Geschichte überlegt, die der zwischenzeitlich an Bord gekommene Danny Boyle („Trainspotting“) und dessen Autor John Hodge allerdings in der Themse versenkten, um stattdessen ihr eigenes, offenbar recht progressives Ding durchzuziehen.
In der Folge verließen Boyle und Hodge das Projekt wieder. Die Bond-Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson verpflichteten Cary Joji Fukunaga („True Detective“) als Regisseur und griffen wieder aufs ursprünglich vorgesehene Skript zurück – das dann allerdings von Scott Z. Burns („Das Bourne Ultimatum“) stark umgeschrieben worden sein soll. Daniel Craig jedoch, der hinter den Kulissen auf Bond-Personal und Story Einfluss nimmt, war damit offenbar nicht zufrieden und ließ das Drehbuch darum von der Autorin und Schauspielerin Phoebe Waller-Bridge („Fleabag“, „Solo: A Star Wars Story“) lustiger machen. Die Produktion nahm ihren Lauf, nur um durch eine Knöchelverletzung von Craig umgeschmissen zu werden. Und nun verlief dabei eine Explosion alles andere als geplant.
Explosion außer Kontrolle
Auf dem offiziellen „James Bond“-Twitterkanal heißt es:
„Während des Drehs einer kontrollierten Explosion am Set von ‚Bond 25‘ in den Pinewood Studios heute wurde das Äußere der 007-Bühne beschädigt. Am Set gab es keine Verletzten, aber ein Crewmitglied außerhalb der Bühne wurde leicht verletzt.
Der Zeitplan wird durch den Unfall offenbar nicht beeinflusst. Im Boulevardblatt The Sun, wo Themen skandalisiert werden, klingt der Vorfall in den traditionsreichen Pinewoood-Studios dramatischer: Demnach hätten drei Explosionen das Dach des Sets sowie einige Wände gesprengt. Es würde vermutet, dass jemand „ernsthaft verletzt“ worden sei, als ein Teil des Sets auf die Person gefallen sein soll.
Wenn „Bond 25“ dann – mit einem richtigen Titel – am 9. April 2020 statt, wie ursprünglich geplant, im Herbst 2019 in die Kinos kommt, wird sich der ganze Ärger hoffentlich gelohnt haben. Zu Beginn der Handlung ist James Bond nicht mehr im aktiven Dienst, sondern genießt eine stressfreie Zeit am Strand von Jamaika. Aber der Oberschurke des Films, gespielt von Oscarpreisträger Rami Malek („Bohemian Rhapsody“), beendet Bonds Kur. Sein fieser Plan hat offenbar irgendwas mit Gentechnik zu tun.
"Bond 25": Erstes Detail zum Plan von Rami Maleks Bösewicht enthüllt