Achtung, Spoiler zu „Avengers 4“!
Statt des perfekt geformten, muskulösen und besixpackten Adonis-Körpers, den man von Thor (Chris Hemsworth) normalerweise gewohnt ist, präsentierte der Donnergott in „Avengers: Endgame“ eine prächtige Wampe. Der Grund dafür ist klar: Thor ist seit den Ereignissen in „Infinity War“ ein gebrochener Mann, weil er Menschen verloren hat, die ihm sehr nahe standen. Seinen Verlust verarbeitet er mit Fast Food, Alkohol und Videospielen – und diese neuen Lebensgewohnheiten machen nun mal dick (zumindest die ersten beiden).
Doch diese Verwandlung regte nicht nur bei Fans und bei uns in der Redaktion eine hitzige Diskussion an, sondern sorgte auch hinter den Kulissen des Mega-Blockbusters für Aufregung. Denn einige Leute aus Cast und Crew waren aus unterschiedlichen Gründen nicht glücklich mit dem neuen Thor…
Thor sieht doch normal aus
Das Autoren-Duo Christopher Markus und Stephen McFeely erklärt in einem Interview mit Express: „Es gab einen traurigen Moment, in dem es hieß: ‚Wir haben jetzt diesen ekelhaften, abscheulichen Körper für Thor.‘ Und dann haben sie ihn enthüllt und es war wie fast jeder andere Körper hier [am Set].“
Die Mitarbeiter fühlten sich aber nicht nur beleidigt von der Enthüllung des Körpers, sondern waren im Allgemeinen sauer auf das, was das Autoren-Team Thor „angetan“ hat: „Er hat den größten Bösewicht des MCU besiegt und trotzdem ist es so eine Pleite. Das bricht ihn komplett.“
"Avengers 4: Endgame": Die Macher erklären den umstrittenen ThorThor ist menschlich
Die Russo-Brüder finden ihre Neu-Kreation von Thor hingegen sehr gelungen. Ebenfalls dem Branchenmagazin Express verrieten die Regisseure nicht nur, dass Chris Hemsworth sich direkt zu allem bereiterklärte, sondern auch, dass der „heruntergekommene“ Thor in ihren Augen sehr besonders ist:
„Joe und ich lieben Umstürze und die Idee, einen Gott zu nehmen, der wie ein Gott aussieht und dann einen Weg zu finden, ihn umzustürzen und diese Figur neu zu erfinden. Wir finden den ‚fetten Thor‘ genauso inspirierend wie jede andere Version von Thor, weil man sich so mit ihm identifizieren kann… Das ist eine sehr menschliche Version der Figur.“
Daraus ergibt sich eine berechtigte Frage:
Bleibt Thor in "Guardians Of The Galaxy 3" dick?
Wenn es nach Nebula-Darstellerin Karen Gillan geht: ja. Sie denkt, dass zumindest der betrunkene Thor viel mehr in „Guardians Of The Galaxy“ passt als der (wohl nüchterne) Thor, den man sonst gewohnt ist. Außerdem würde sie sich freuen, mehr von der Rivalität zwischen dem selbstverliebten Donnergott und dem kleinlauten Star-Lord (Chris Pratt) zu sehen (via Comicbook).
Immerhin deutet das Ende von „Avengers 4“ bereits an, dass noch lange nicht geklärt ist, wer das Sagen auf Star-Lords (?) Raumschiff hat. Wie und wie viel James Gunn der unterhaltsamen Rivalität der Helden einräumt ist noch unklar. Auch steht noch in den Sternen wie Thor letztlich in „Guardians Of The Galaxy Vol. 3” auftreten wird: Dicker oder wieder in voller gottesgleicher Körperform? Den ganzen Tag zockend oder weiter die Welt rettend? Schmerz in Alkohol ertränkend oder clean? Bis zum noch unbekannten Starttermin des dritten galaktischen Abenteuers ist also Geduld gefragt...