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    "Avengers 4: Endgame": Die Macher erklären den umstrittenen Thor

    Ab dem nächsten Abschnitt müssen wir verraten, was mit Thor in „Avengers: Endgame“ passiert. Ohne zu spoilern können wir hier schon mal sagen, dass die Entwicklung des Donnergotts nicht jedem gefallen hat. Die Regisseure haben sie nun erklärt...

    The Walt Disney Company

    Achtung, Spoiler zu „Avengers 4“!

    Wir haben in der Redaktion selbst darüber diskutiert, ob wir die Verwandlung von Thor (Chris Hemsworth) in „Avengers: Endgame“ nun lustig finden oder nicht. Der Donnergott haut Thanos (Josh Broln) gleich zu Beginn des Films die Rübe runter, aber verändert damit nichts Wesentliches: Die Weggeschnipsten bleiben weggeschnipst. Thor, ohnehin stark belastet durch die Verluste lieber Menschen, gibt sich Alkohol, Fast Food und Videospielen hin. Aus dem gestählten, optimistischen Sunnyboy mit Model-Körper wird ein gebrochener Mann mit Wampe.

    Was manche lustig und nachvollziehbar finden, finden andere vielleicht ebenfalls nachvollziehbar, allerdings überhaupt nicht witzig. Fakt ist: Es werden im Film Witze gemacht, die auf den dicken Körper Thors abzielen. Der Vorwurf steht im Raum, die Marvel-Macher würden hier eine Figur mit Übergewicht diskriminieren und setzten damit ein schlechtes Beispiel.

    Die Regisseure über Thor

    Die Kollegen von Entertainment Weekly haben mit den „Avengers 4“-Regisseuren Anthony und Joe Russo über Thors Verwandlung gesprochen. Für die Macher sei es dabei hauptsächlich darum gegangen, einen gebrochenen Mann zu zeigen.

    Joe Russo: „Wir wollten, dass alle Helden anders mit der Trauer umgehen. Und Thor ist eine sehr tragische Figur, der von Kindesbeinen an König sein sollte. Wohin kann die Reise für eine solche Figur gehen, für einen Gott? Für einen, der aussieht wie Chris Hemsworth?

    Die Witze seien nebensächlich, so Anthony Russo:Obwohl im Film viel Spaß mit seinem Körper getrieben wird, ist er kein Gag. Er ist eine Manifestierung davon, auf welcher Stufe der Charakterentwicklung Thor sich befindet, und wir glauben, dass die Figur hier viel Identifikationspotential hat. Ich meine, es ist eine sehr übliche Reaktion auf Depression und Schmerz.“

    Wie außerdem gesagt wird, sei es eine bewusste Entscheidung gewesen, dass sich Thor am Ende von „Avengers 4“ eben nicht irgendwie zurückverwandelt – denn seine Trauer sei nun mal tiefgreifend. Der Held von Asgard sei auf einem guten Weg, aber der sei lang. Und wie es aussieht, führt er durch „Guardians Of The Galaxy 3“…

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