Achtung: Der folgende Artikel enthält Spoiler zu „Avengers 4“!
Wir haben die Augen ganz weit aufgerissen, aber sie trotzdem nicht entdeckt – und als ihr Name dann auch im Abspann nirgendwo auftauchte, war endgültig klar, dass Katherine Langford in der finalen Fassung von „Avengers 4: Endgame“ nicht vorkommt, obwohl das Mitwirken des „Tote Mädchen lügen nicht“-Stars zuvor offiziell angekündigt worden war.
Natürlich wurde auch nach dem Kinostart von „Avengers 4“ trotzdem noch fleißig über ihre Rolle spekuliert – so haben wir beispielsweise mit der Theorie geliebäugelt, dass sie als Kate „Hawkeye“ Bishop einen Grundstein für die vielleicht schon bald im MCU auftauchenden „New Avengers“ legen könnte. Aber wir lagen falsch – und mit uns fast alle, die Theorien über ihre Rolle in „Avengers 4“ angestellt haben...
Die Russo-Brüder klären auf
In einem Interview mit dem Podcast Happy Sad Confused haben die Regie-Brüder Joe und Anthony Russo nun Licht in die Angelegenheit gebracht. Dabei haben sie nicht nur verraten, welche Rolle Katharine Langford gespielt hat, sondern auch gleich noch, warum ihr Auftritt schließlich doch wieder aus dem Film herausgeschnitten wurde. So erklärt Joe in dem Gespräch: „Es gab die Idee, dass Tony Stark nach seinem Fingerschnipser an demselben Ort landet, an dem wir Thanos am Ende von ‚Infinity War‘ gesehen haben. Dort sollte es auch eine Zukunfts-Version seiner Tochter geben. Wir haben die Szene einem Testpublikum gezeigt, aber das alles war sehr verwirrend für die Zuschauer.“
Anthony fügt hinzu: „Wir haben erkannt, dass es da keine emotionale Verbindung zu der erwachsenen Version seiner Tochter gibt. Es hat uns einfach nicht auf einem emotionalen Level erreicht, weshalb wir dann doch wieder Abstand davon genommen haben.“ Und dann Joe noch mal: „Die Idee war, dass seine Zukunfts-Tochter ihm vergibt und er dann in Frieden sterben kann.“
Richtige Entscheidung
Nach diesen Interview-Informationen können wir den Russo-Brüdern nur zustimmen. Für einen der zentralen emotionalen Momente des Films klingt das alles, als hätte da ein Autor einfach um ein paar Ecken zu viel gedacht. In der Szene geht es schließlich zuallererst darum, mit Tony und den anderen Avengers zu fühlen. Da hätte es nur abgelenkt, wenn man erst einmal einen Großteil seiner Aufmerksamkeit hätte investieren müssen, um zumindest ungefähr zu verstehen, was da auf der Leinwand eigentlich gerade geschieht.
„Avengers 4: Endgame“ läuft aktuell in den deutschen Kinos – und ist zudem auf dem besten Wege, der an den internationalen Kinokassen finanziell erfolgreichste Film aller Zeiten zu werden.
Avengers 4: Endgame