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    "Avengers 4: Endgame": Der ikonischste Satz des Films stand nicht im Drehbuch

    In „Avengers 4: Endgame“ gibt es einen Gänsehautmoment zwischen Iron Man und Thanos, der so nicht im Skript stand, sondern eine Ergänzung in letzter Minute war…

    Marvel Studios 2018

    Spoiler zu „Avengers 4: Endgame“!

    Diesen großartigen Kinomoment hätte es fast nicht gegeben: Im finalen Showdown von „Avengers 4: Endgame“ ergattert der größenwahnsinnige Thanos (Josh Brolin), der im Vorgänger „Avengers 3: Infinity War“ mit einem Schnipser die Hälfte des Universums ausgelöscht hat, abermals den Infinity Handschuh, mit dem er dieses Mal gleich die komplette Welt zerstören und von Grund auf wiedererschaffen will.

    Mit den Worten „Ich bin unvermeidbar“ schnippst er in die Finger und muss zu seinem Entsetzen feststellen, dass er im Kampf gegen die Avengers nicht länger Oberwasser hat. Tony „Iron Man“ Stark (Robert Downey Jr.) hat sich die Infinity Steine gekrallt, sie in seinen eigenen Handschuh gepackt und steht kurz davor, diesen zu benutzen. Bevor er Thanos‘ Lakaien mit einem eigenen Schnipser auslöscht, kontert er dessen Hohn mit dem Satz, der ihn 2008 in „Iron Man“ als Superheld bekanntmachte: „Ich bin Iron Man“.

    Im ursprünglichen Drehbuch sollte Iron Man aber eigentlich überhaupt nichts sagen, verrieten die Regisseure Anthony und Joe Russo nun in einem Q&A (via /Film):

    „Tony hat in diesem Moment ursprünglich gar nichts gesagt. Wir saßen dann im Schnitt und haben geredet: ‚Er muss etwas sagen. Er ist eine Figur, die für das Sprücheklopfen lebt‘. Aber wir konnten es einfach nicht. Wir haben eine Million unterschiedliche letzte Worte ausprobiert. Thanos sagte ‚Ich bin unvermeidbar‘. Und unser Cutter Jeff Ford, der uns vier Filme lang begleitet hat und ein großartiger Geschichtenerzähler ist, sagte ‚Warum schließen wir nicht den Kreis und lassen ihn ‚Ich bin Iron Man“ sagen?‘ Und wir gleich so: ‚Holt die Kameras! Wir müssen das morgen drehen.‘“   

    Ein finales Statement

    Nicht nur schlägt dieses ikonische Statement eine Brücke zu Tony Starks erstem MCU-Abenteuer, in dem er gegen die Warnung von S.H.I.E.L.D.-Agent Phil Coulson (Clark Gregg) vor versammelten Medienvertretern seine Geheimidentität hinausposaunte. Auch in „Iron Man 3“, in dem der Ingenieur mit Identitätsproblemen zu kämpfen hatte, fiel der Satz kurz vor dem Abspann, um klarzustellen, dass Tony auch ohne den zusätzlichen Schub seines Reaktors immer das Herz eines Helden haben wird. In „Endgame“ ist der Satz zusätzlich mit Bedeutung aufgeladen, weil Tony in der ersten Hälfte des Films endlich sein Familienglück gefunden hat und deswegen abermals gegen sein Schicksal als Retter der Welt ankämpft. In seinem letzten Moment aber bekennt er sich dann zu seiner Rolle in der Geschichte.

    „Avengers 4: Endgame“ läuft derzeit in den deutschen Kinos.

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