Es scheint, als habe Matt Reeves doch deutlich früher als zuletzt gedacht seinen Dunklen Ritter gefunden. Übereinstimmend berichten die großen Hollywood-Branchenmagazine, dass Robert Pattinson von Warner und dem Filmemacher für „The Batman“ ins Auge gefasst wurde. Die Berichte unterscheiden sich nur hinsichtlich des Fortschritts der Verpflichtung.
Justin Kroll, unserer Meinung nach einer der vertrauenswürdigsten Hollywood-Insider, schreibt im Branchenmagazin Variety, dass Pattinson nicht nur die Top-Wahl ist, sondern der Deal mit ihm auch in Kürze abgeschlossen sein wird. Nach Krolls Worten gibt es kaum Zweifel, dass Pattinson wirklich Batman wird. Beim Hollywood Reporter ist man trotzdem noch etwas vorsichtiger. Auch die Kollegen konnten zwar in Erfahrung bringen, dass Pattinson ein Top-Kandidat ist, aber nicht, ob wirklich schon das unterschriftsreife Vertragsangebot auf dem Tisch liegt. Bei Deadline bringt man derweil noch den Namen von Nicholas Hoult ins Spiel. Der aktuelle Beast-Darsteller im „X-Men“-Franchise sei auch noch im Rennen. Es entscheide sich zwischen beiden, wobei Pattinson einen leichten Vorteil habe.
Robert Pattinson: Vom Teenie-Star zum Arthouse-Liebling
Es scheint so, als stünde das Batman-Casting also kurz vor dem Abschluss und alles deutet daraufhin, dass wirklich Robert Pattinson der neue Dunkle Ritter ist. Ganz überraschend ist das nicht. Pattinson wird schon lange mit „The Batman“ in Verbindung gebracht, wobei aber oft spekuliert wurde, dass er eher eine Bösewichtrolle übernehmen könnte.
Für den Star wäre das Batman-Engagement nun ein nächster bedeutender Schritt in einer schon jetzt außergewöhnlichen Karriere. Nach Anfängen am Theater sorgte eine kleine Rolle in der „Harry Potter“-Reihe dafür, dass er erstmals in den Fokus rückte. Zum Star wurde er dann als Vampir in insgesamt fünf „Twilight“-Filmen – doch danach auch von Teilen des Publikums als schauspielerisch wenig talentiertes hübsches Gesicht abgetan. Doch Pattinson bewies in den vergangenen Jahren mehrfach und sehr nachdrücklich das Gegenteil...
Statt in großen Produktionen mitzuwirken, arbeitete er im Arthouse-Bereich mit interessanten Regisseuren und drehte unter anderem mit David Cronenberg („Cosmopolis“, „Maps To The Stars“), Werner Herzog („Königin der Wüste“), David Michôd („The Rover“), James Gray („Die versunkene Stadt Z“) sowie den Zellner- („Smoking Gun - Nicht jede Frau will gerettet werden“) und den Safdie-Brüdern („Good Time“). Die nächste dieser interessanten Zusammenarbeiten mit renommierten Indie-Regisseuren kommt schon bald in die Kinos: Am 30. Mai startet „High Life“ von Claire Denis.
Über Christopher Nolan zu Batman
Es ist nicht der einzige Film mit dem vielbeschäftigten Pattinson, der in näherer Zukunft erscheint. In Cannes präsentiert er in diesen Tagen „The Lighthouse“ von „The Witch“-Regisseur Robert Eggers, auf Netflix erscheint in den kommenden Monaten noch „The King“, seine erneute Zusammenarbeit mit David Michôd. Und auch in der Romanklassikeradaption „Warten auf die Barbaren“ hat er an der Seite von Johnny Depp und Mark Rylance eine wichtige Rolle. Dazu wurde zuletzt noch bekannt, dass er im neuen, noch unbetitelten Film von Christopher Nolan eine Hauptrolle bekleiden wird. Diesen wird er in Kürze drehen (und kann sich dabei vom Regisseur der „Dark Knight“-Trilogie vielleicht noch ein paar Tipps holen), anschließend geht es dann wohl direkt weiter zur Produktion von „The Batman“.
„The Batman“ soll im Juni 2021 in die Kinos kommen.