Bei Warner macht man nun Nägel mit Köpfen hinsichtlich kommender DC-Adaptionen. Das Studio gab nicht nur bekannt, dass am 6. August 2021 James Gunns „Suicide Squad 2“ unter dem Titel „The Suicide Squad“ als kompletter Relaunch dieser Bösewicht-Gruppe in die Kinos kommt, sondern kurz davor, am 25. Juni 2021, „The Batman“ von Matt Reeves starten wird. Warner machte selbst keine weiteren offiziellen Ankündigungen, aber der bisherige Batman-Darsteller Ben Affleck sowie Regisseur Matt Reeves äußerten sich öffentlich, weswegen wir einige Infos zum kommenden Superhelden-Actioner haben.
Ein neuer Batman
Ben Affleck selbst wird nicht mehr Batman spielen. Das geistert schon lange herum und darf mittlerweile als absolut sicher gelten. Zudem hat es Ben Affleck quasi nun bestätigt. Er teilte auf Twitter eine Meldung zur Kinostartankündigung der Kollegen von Deadline, in der es heißt, dass Affleck nicht mitspielt, auch weil er wusste, dass er selbst nicht der richtige Darsteller für genau diese Version ist, die Reeves plant. Affleck kommentierte die Nachricht selbst zudem mit den Worten, dass er sich auf „The Batman“ im Sommer 2021 und auf Matt Reeves‘ Version freue. So spricht niemand, der selbst am Film beteiligt ist, über ein Projekt.
Insider Justin Kroll von Variety, der damals als erster Kollege herausfand, dass Affleck nicht mehr Regie führt, berichtet übrigens nun, dass die Suche nach einem neuen Hauptdarsteller weiterhin läuft. In Hollywood kursieren zahlreiche unterschiedliche Informationen dazu. So höre er, dass Regisseur Matt Reeves einen Darsteller in seinen 20ern bevorzuge, von anderen Quellen höre er dagegen, dass man sich bei Warner einen Schauspieler wünscht, der schon über 30 ist.
Viele Bösewichte
Von Matt Reeves selbst kommt derweil die Bestätigung, dass es Batman gleich mit mehreren Bösewichten zu tun bekommen wird. Dem Hollywood Reporter verriet er, dass es „eine Schurkengalerie“ geben wird. Das Casting dafür werde in Kürze beginnen.
Batman Noir
Zudem beschreibt Reeves, der vor Drehbeginn noch einmal über das Skript gehen will, seinen Batman-Film als eine „Noir Geschichte“. Wir sehen Batman laut dem Regisseur mehr als Detektiv als in den bisherigen Filmen: „Er soll der beste Detektiv der Welt sein und das war nicht gerade Teil von dem, was die Filme bisher waren.“ Seine Story werde „spannend“ und auch „emotional“, verspricht er.
Zum Inhalt verrät er nur: „Ich möchte, dass dies der Film wird, in dem er sich auf den Weg macht, um Verbrecher aufzuspüren und ein Verbrechen löst. Das erlaubt es der Figur, einen Storybogen zu haben und durch eine Transformation zu gehen.“
Titel ist nicht in Stein gemeißelt
Immer wieder erreichen uns Anmerkungen und Kommentare, dass der Titel „The Batman“ falsch sei. Dies sei schließlich Ben Afflecks Projekt gewesen, Matt Reeves habe ja komplett neu gestartet. Aktuell ist es aber der Titel. Warner nennt den Film in seiner Ankündigung so, auch Matt Reeves sagt, dass er aktuell an „The Batman“ arbeite, merkt aber auch an: „Wie er am Ende heißen wird, weiß ich nicht.“
Der Titel kann sich also noch ändern, er ist nicht in Stein gemeißelt.
Gute Filme statt eines Universums
Nach dem Mega-Erfolg von „Aquaman“, der nun fast 1,1 Milliarde Dollar eingespielt hat und damit die weltweit erfolgreichste Adaption eines DC-Comics ist, hat Warner aktuell kräftig Rückenwind und bläst zum Angriff. Mit den nun erfolgten Ankündigungen von „The Batman“ und „The Suicide Squad“ sind nun sechs große DC-Adaptionen für die nächsten Jahre terminiert: Neben den beiden für 2021 nun angekündigten Filmen sind dies noch „Shazam!“ (4. April 2019), „Joker“ (17. Oktober 2019), „Birds Of Prey“ (Februar 2020) und „Wonder Woman 1984“ (11. Juni 2020).
Doch ein Universum steckt nicht mehr dahinter. „Joker“ sollte ohnehin schon komplett unabhängig vom einst mit „Man Of Steel“ gestarteten DCEU sein, aber sicher auch begünstigt durch den Erfolg des weitestgehend für sich stehenden „Aquaman“ sind auch all die anderen Regisseure nicht mehr gezwungen, ihren Film mit anderen zu verknüpfen, wie auch Reeves anmerkt: „Warner glaubt, dass sie nicht mehr eine große Übersicht entwickeln müssen, die all die Pläne hat, wie alles miteinander verbunden sein wird. Was sie nun tun müssen und auch tun: gute Filme mit all diesen Figuren machen.“
Da hegen wir doch mal die Hoffnung, dass dies dem Regisseur von unter anderem „Cloverfield“ sowie „Planet der Affen: Revolution“ und „Planet der Affen: Survival“ auch gelingt.