Mit „Avengers 4: Endgame“ läuft aktuell der mittlerweile 23. Film des MCU in den Kinos und bildet den epischen Abschluss der Infinity Saga. Regisseur Jon Favreau („The Jungle Book“) legte bereits 2008 mit „Iron Man“ den Grundstein für das erfolgreiche Film-Franchise. 2010 inszenierte er mit „Iron Man 2“ zudem das zweite Soloabenteuer mit Robert Downey Jr. („Tropic Thunder“) als Tony Stark, ehe er sich anderen Projekten außerhalb des MCU widmete. Nach den Ereignissen von „Endgame“ halten wir es für äußerst unwahrscheinlich, dass Downey Jr. als Iron Man ins MCU zurückkehren wird. Dennoch sprach Favreau gegenüber Slashfilm während den Dreharbeiten zu „Spider-Man: Far From Home“ über seine Idee für einen möglichen „Iron Man 4“ und ob er sich vorstellen könne, nochmal für ein Projekt im MCU Regie zu führen:
„[Robert Downey Jr. und ich] haben noch nicht über einen vierten Teil gesprochen. Aber ich habe mit Kevin Feige gesprochen, um zu sehen, was sie vorhaben. Wir lieben unsere Zusammenarbeit und diese Charaktere“, so Favreau. „Wir haben darüber gesprochen, worum es gehen könnte und machen immer wieder Witze über die Freak-Handlung, in der Happy Hogan zu einem Hulk-artigen Wesen wird. Es gibt zum jetztigen Zeitpunkt aber keine konkreten Pläne.“
Happy als zweiter Hulk?
In der angesprochenen Freak-Handlung der Comics wird Happy Hogan, der im MCU von Jon Favreau selbst gespielt und zu Tony Starks engsten Vertrauten zählt, aufgrund einer unheilbaren Krankheit mit Cobalt-Strahlen behandelt. Diese Strahlen, die von Starks Erfindung namens Enervator verstärkt werden, lösen in Happy eine Mutation aus. Er erhält übermenschliche Stärke und mutiert schließlich zum Hulk-ähnlichen Wesen Freak. Die Technik wurde später erneut benutzt, um Happy von seiner Mutation zu befreien.
Es handelt sich bei Favreaus Wunsch, die Comic-Storyline zu adaptieren, aber wahrscheinlich ohnehin eher um einen Scherz als um wirkliche Ambitionen. Sollte es trotz allem einen vierten „Iron Man“-Film geben, könnte dies aber auch ohne die Beteiligung von Robert Downey Jr. stattfinden. Möglicherweise steht sein „Iron Man“-Nachfolger ja schon bereit.
Wie aus dem Interview hervorgeht, scheint Favreau außerdem offen gegenüber einer weiteren Regiearbeit im MCU zu sein und spricht dabei auch über die Vorteile neuer Plattformen:
„Wer weiß? Ich bin Teil von Disneys neuem Streaming-Service, es entstehen so viele neue Plattformen die alle ziemlich cool sind. Es ist nicht wie Fernsehen oder Blockbuster-Filme wo alles passend für jeden Zuschauer sein muss. Jetzt kann man spezifische Inhalte für eine feste Zielgruppe kreieren. Solange du einen guten Job machst, dir treu bleibst und sie deine Arbeit mögen, gibt es auch Platz in diesem neuen Ökosystem.
Ob Jon Favreau also für einen neuen MCU-Kinofilm die Regie übernehmen wird, ist zwar nicht sicher, durch neue Möglichkeiten wie Disneys Streaming-Plattform Disney+ könnte sich der Regisseur, der für den Anbieter die neue „Star Wars“-Serie „The Mandalorian“ verantwortet, aber auch vorstellen, ein Marvel-Abenteuer für die heimischen Bildschirme zu inszenieren.