Als Thor (Chris Hemsworth) 2011 mit seinem gleichnamigen ersten Solofilm in das Marvel Cinematic Universe eingeführt wurde, bereitete Marvel-Mastermind Kevin Feige damit gleichzeitig den Weg für die kosmischen Weiten des MCU. Der Gott des Donners, der sich zwischenzeitlich als seines Hammers Mjølnir würdig erweisen musste, entwickelte sich über mehrere Filme zur festen Größe bei den Avengers. Im Zuge zahlreicher Konflikte musste der einst stolze Krieger mehrere Schicksalsschläge einstecken, an denen er letztlich zerbricht.
Nach Thanos‘ Triumph fällt der stählerne Held in eine tiefe Depression und verkommt zu einem Lebowski-Verschnitt mit Alkoholproblem, dem alles und jeder egal zu sein scheint. Es bedarf einiges an Überredungsgeschick der Avengers, um ihn für ihr Zeitreise-Vorhaben zu gewinnen. Auf der Suche nach dem Realitätsstein landet Thor schließlich im Asgard der Vergangenheit zu einem Zeitpunkt, den wir bereits aus „Thor 2 – The Dark Kingdom“ kennen.
Das passiert in "Thor 2 – The Dark Kingdom“
Nachdem er seinen Bruder Loki (Tom Hiddleston) in „Thor“ besiegen konnte, hat der Donnergott alle Hände voll zu tun, die Ordnung in den neun Welten wiederherzustellen. Es dauert jedoch nicht lange, bis mit den Dunkelelfen um den finsteren Malekith (Christopher Eccleston) die nächste große Bedrohung auf den Plan tritt. Diese uralte Rasse, die bereits vor dem Universum selbst existierte, will mit dem Äther, der sich später als Infinity-Stein offenbart, die Welt erneut in die absolute Finsternis stürzen. Im Laufe dieses Konflikts kommt auch Thors Mutter Frigga (Renee Russo) ums Leben.
In „Endgame“ erhält Thor durch die Zeitreise mit Rocket (im Original gesprochen von Bradley Cooper) nun die Möglichkeit, sich von seiner Mutter zu verabschieden.
Thor in "Guardians Of The Galaxy Vol. 3“?
Zum Ende von „Avengers 4: Endgame“ schließt sich Thor zumindest vorübergehend den Guardians Of The Galaxy um Peter Quill (Chris Pratt), Rocket und Drax (Dave Bautista) an. Dass diese Konstellation für einige Lacher sorgen könnte, wurde bereits in „Avengers 3: Infinity War“ angedeutet, als der Sohn Odins nach Thanos‘ Angriff auf dem Schiff der Truppe landete. Mit „Endgame“ wurde der Wunsch, in Zukunft mehr von der von Thor in „Asgardians Of The Galaxy“ umgetauften Truppe zu sehen, nochmal verstärkt.
Ob Thor im nächsten Abenteuer der Weltraumhelden tatsächlich noch Teil der Crew ist, erfahren wir womöglich erst frühestens 2021 oder sogar 2022, denn ein genaues Startdatum zu James Gunns „Guardians Of The Galaxy Vol. 3“ gibt es bisher noch nicht.
Was ist mit "Thor 4“?
Chris Hemsworth äußerte in der Vergangenheit bereits mehrfach, dass er gerne für einen vierten „Thor“-Solofilm zurückkehren würde, falls „Thor 3“-Regisseur Taika Waititi ebenfalls wieder mit an Bord wäre. Damit wäre Thor der erste Superheld im MCU, der vier Solofilme spendiert bekommen würde. Tessa Thompson („Men In Black: International“), die in „Thor 3“ die Rolle der Valkyrie ausfüllt und auch in „Endgame“ zu sehen ist, verriet gegenüber der Los Angeles Times, dass ein vierter Soloauftritt möglicherweise bereits vorbereitet wird. Ihren Aussagen zufolge liege ein Entwurf zu einem weiteren Einzelfilm vor, zu dem sie allerdings keine weiteren Angaben machen könnte. Auch Waititi soll sich in Gesprächen mit den Verantwortlichen für eine erneute Regieführung befinden.
Sollte an den Informationen etwas dran sein, dürfte es dennoch eine ganze Weile dauern, bis wir ein viertes Abenteuer des Donnergottes erwarten können. Neben dem dritten „Guardians“-Film ist Marvels Kinokalender mit „The Eternals“, „Black Widow“ und weiteren Fortsetzungen und neuen Filmen bereits prallgefüllt. „Thor 4“ scheint aktuell keine Priorität zu haben.
Trotzdem werden wir Chris Hemsworth auf jeden Fall wieder sehen. Denn kürzlich wurde bekannt, dass er noch Vertrag für eine weitere Phase an Filmen hat.
Mit „Thor 2 – The Dark Kingdom“ läuft heute Abend um 20.15 Uhr das zweite Soloabenteuer des Donnergotts auf VOX.