Für gewöhnlich wird zumindest versucht, Klischees und Stereotype in Filmen möglichst zu vermeiden. „Monsieur Claude 2“ lebt allerdings – genau wie schon sein Vorgänger „Monsieur Claude und seine Töchter“ – von dem augenzwinkernden Kokettieren mit politisch sicherlich nicht ganz korrekten Vorurteilen. Deshalb geht es bei der FSK-Freigabe ab 0 Jahren, die das Komödien-Sequel wie auch schon der erste Teil nun bekommen hat, wohl auch eher darum, dass „Monsieur Claude 2“ „keine bedrohliche Geräuschkulisse hat, die bei Kindern zu Ängsten oder Irritationen führen könnte“.
Ob die Kleinen aber die Gags mit den Kulturklischees schon verstehen – geschweige denn sie reflektieren – können, steht natürlich noch mal auf einem ganz anderen Blatt. Deshalb sollten sich Eltern mindestens in der Pflicht sehen, mit den jungen Kinogängern anschließend über den Film und seinen Inhalt zu sprechen, wie es auch die FSK.de ohnehin allgemein empfiehlt.
Darum geht es in "Monsieur Claude 2"
Claude (Christian Clavier) und Marie Verneuil (Chantal Lauby) haben vier Töchter, die mit Männern unterschiedlicher ethnischer Herkunft verheiratet sind: Odile (Julia Piaton) ist mit dem Juden David (Ary Abittan) und Isabelle (Frédérique Bel) mit dem Muslim Rachid (Medi Sadoun) verheiratet. Laure (Elodie Fontan) und der Afrikaner Charles (Noom Diawara) sind ein Paar, während Ségoène (Emilie Caen) ihr Leben mit dem Chinesen Chao (Frédéric Chau) bestreitet. Eigentlich haben sich Claude und Marie inzwischen an ihre multikulturelle Familie schon fast gewöhnt. Aber dann entscheiden ihre Schwiegersöhne plötzlich, dass sie Frankreich verlassen wollen. Claude und Marie versuchen daher alles, um sie von der Schönheit ihres Landes zu überzeugen. Schließlich möchten sie ihre Enkelkinder in ihrer Nähe behalten und nicht andauernd um die Welt reisen müssen, um sie sehen zu können…
Monsieur Claude 2Ihr könnt euch schon sehr bald selbst ein Bild von der Komödie machen. „Monsieur Claude 2“ kommt hierzulande am 4. April 2019 in die Kinos.