Die handfesten Details zu „Black Widow“ halten sich nach wie vor in Grenzen – aber, mal ehrlich, das ist auch nicht weiter schlimm. Vermutlich hätten derzeit selbst eingefleischte Fans des Marvel Cinematic Universe nur wenig dafür übrig, immerhin erwarten uns erst einmal „Captain Marvel“ (Kinostart: 7. März 2019) und der ultimative Showdown in „Avengers 4: Endgame“, der am 25. April in die Kinos kommt. Und dann ist da ja auch noch „Spider-Man: Far From Home“ (Kinostart: 4. Juli 2019).
Doch eine neue Meldung zu „Black Widow“ lässt nun trotzdem aufhorchen: Bislang zählten die Schurken – Fan-Lieblinge wie Loki oder auch Thanos mal ausgenommen –, nicht unbedingt zu den großen Stärken des MCU. Doch gerade deshalb ist es durchaus interessant, was für ein Bösewicht sich Natasha Romanoff alias Black Widow (Scarlett Johansson) in ihrem Solofilm in den Weg stellen wird. Wie That Hashtag Show jetzt berichtet, soll die Darstellerwahl unter ganz bestimmten Kriterien erfolgen, die das Feld möglicher Kandidaten nun stark einschränkt.
Schwarzer Bösewicht in "Black Widow"
Die vor allem in Casting-Fragen sehr gut vernetzen Kollegen von That Hashtag Show wollen erfahren haben, dass die Rolle in jedem Fall an einen Mann zwischen 30 und 45 Jahren gehen soll, der das Zeug dazu hat, einen harten, gefährlichen und mysteriösen Bösewicht zu spielen. Zudem soll der Wunschdarsteller entweder ein dunkelhäutiger Brite oder ein afrikanischer Schauspieler sein.
Das bietet natürlich direkt Raum für Spekulationen. Wenn man die Alterseinschränkung ein wenig ausdehnt, könnten beispielsweise „Star Wars“-Darsteller John Boyega oder auch der immer wieder als neuer Bond prophezeite Idris Elba, der allerdings schon Teil des MCU ist (nämlich als Heimdall aus den „Thor“-Filmen). Ähnliches gilt für Daniel Kaluuya, der mit „Get Out“ seinen Durchbruch feierte, sein MCU-Debüt als W'Kabi bereits in „Black Panther“ feierte. In das Profil passen würden unter anderem „12 Years A Slave“-Star Chiwetel Ejiofor, der seine MCU-Premiere allerdings in „Doctor Strange“ feierte, sowie der aus „Selma“ und „Interstellar“ bekannte David Oyelowo. Letztlich besteht aber natürlich auch immer die Möglichkeit, dass der Part an einen unbekannten Newcomer vergeben wird – es wäre jedenfalls nicht das erste Mal, dass jemand eben erst durch seine MCU-Beteiligung so richtig bekannt wird.
Kein russischer Schurke?
Da im Film auch Black Widows Hintergrundgeschichte beleuchtet werden soll, gingen Fans und Experten davon aus, dass der Film auch zu Teilen in Russland spielen wird. Das führte letztlich auch zur Annahme, dass wir unter anderem russische Schurken wie etwa Crimson Dynamo oder Red Guardian zu Gesicht bekommen würden. Das Gerücht, dass es Black Widow mit einem russischen Bösewicht zu tun bekommt, wird durch die neuesten Informationen allerdings sehr wahrscheinlich entkräftet – zumindest der Oberschurke dürfte nämlich kein Russe sein. Vielleicht bekommt es Natasha Romanoff stattdessen mit einem afrikanischen Bösewicht zu tun und macht gemeinsame Sache mit Black Panther (Chadwick Boseman) oder den Dora Milaje?
Kein R-Rating
„Black Widow“ bleibt weiterhin ein großes, wohlgehütetes Geheimnis. Doch immerhin in einer Hinsicht gibt es mittlerweile Gewissheit: „Black Widow“ wird nicht der erste MCU-Solofilm mit einer US-Altersfreigabe für Erwachsene. Marvel-Studios-Chef Kevin Feige erteilte entsprechenden Gerüchte unlängst eine klare Absage und sagte, dass dies auch nie zur Debatte gestanden habe.
„Berlin Syndrom“-Macherin Cate Shortland wird „Black Widow” übrigens inszenieren, erst einmal wird aber noch das Drehbuch überarbeitet. Dafür wurde zuletzt erst Autor Ned Benson („Das Verschwinden der Eleanor Rigby”) an Bord geholt. Einen offiziellen Starttermin hat der Film zwar noch nicht, wir haben Scarlett Johanssons One-Woman-Show allerdings für Frühsommer 2020 auf dem Schirm.