Es sind bislang nur Gerüchte, die allerdings nicht von irgendwoher kommen: Ruben Fleischer wird „Venom 2“ nicht inszenieren – das berichten jetzt jedenfalls die Kollegen von Discussing Film. Damit ist das Ganze natürlich weder in Stein gemeißelt noch von offizieller Seite bestätigt, durchaus möglich erscheint dennoch. In einer schnelllebigen Zeit, in der Superhelden nun mal die größten Kino-Hits versprechen (zumindest aus finanzieller Sicht), gilt es nämlich keine Zeit zu verlieren, wenn man sich am Aufbau eines neuen Comic-Universums versucht. Und genau das soll nach dem Erfolg von „Venom“ bekanntlich folgen. Blöd nur, dass sich Regisseur Ruben Fleischer erst noch der Fortsetzung seines anderen Hits widmet...
"Zombieland 2" statt "Venom 2"
Zehn Jahre, nachdem Fleischer Horrorfans in aller Welt mit „Zombieland“ belustigte, folgt dieses Jahr mit „Zombieland 2“ die langersehnte Fortsetzung zur witzigsten Zombie-Apokalypse seit „Shaun Of The Dead“ – inklusive des Originalcasts um Jesse Eisenberg, Emma Stone, Woody Harrelson und Abigail Breslin! Nach derzeitigem Stand soll der Film am 21. November 2019 in die deutschen Kinos kommen. Je nachdem, wann die Post-Produktion abgeschlossen ist, könnte es für Fleischer allerdings knapp werden, dann auch „Venom 2“ zu inszenieren.
Die Dreharbeiten zum Comic-Sequel sollen nämlich spätestens im November 2019 starten, wenn die Arbeit an „Zombieland: Double Tap“ (so der englische Titel des zweiten Teils) möglicherweise noch gar nicht abgeschlossen ist – oder zumindest die Promo-Tour noch auf Hochtouren läuft. Laut aktuellem Plan würden sich die beiden Projekte also überschneiden, was bedeuten könnte, dass für „Venom 2“ ein neuer Regisseur gefunden werden müsste. Ob dieser dann die Eddie-Brock-Saga vielleicht sogar in eine neue Richtung lenken wird, bleibt abzuwarten. Auch das scheint aber durchaus möglich, zeigten sich viele Kritiker sowie auch Fans der Vorlage nur bedingt begeistert davon, wie man die Figur auf die Leinwand brachte.
Potentieller Mega-Hit
Es ist wohl nicht zuletzt Publikumsliebling und Hauptdarsteller Tom Hardy zu verdanken, dass „Venom“ letztlich trotz allerhöchstens durchschnittlicher Kritiken ein riesiger Hit wurde. Der Film spielt mit Produktionskosten von knapp 100 Millionen Dollar nämlich eher in der unteren Liga der Comic-Blockbuster, trumpfte mit einem Einspielergebnis von über 855 Millionen Dollar an den Kinokassen dafür aber ganz groß auf. Während Kritiker dem Film nur wenig abgewinnen konnten, landete „Venom“ beim Kinopublikum umso besser – das zeigen auch die Werte der Kritiker-Plattform Rotten Tomatoes (Kritiker: 29 Prozent, Publikum: 83 Prozent).
VenomAber wie oben bereits gesagt, all das ist nur ein Gerücht. Comic-Fans wollen zwar Nachschub, am besten schon gestern, und genau deswegen wird eine Leinwandadaption wirklich nur dann nach hinten verschoben, wenn es gar nicht anders geht – im Fall von „Venom“ ist es jedoch auch denkbar, dass man bei Sony Pictures einen Weg findet, Fleischer nicht als Regisseur zu verlieren. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich der nach „Zombieland 2“ so gar keine Zeit zum Durchatmen gönnt und sich bereit erklärt, sich während seiner Zombie-Apokalypse 2.0 auch schon mit „Venom 2“ zu beschäftigen. Zumindest Tom Hardy wird auf jeden Fall mit von der Partie sein, der soll nämlich gleich für drei „Venom“-Filme unterschrieben haben.