Als angekündigt wurde, dass die Grusel-Komödie „Ghostbusters“ eine Neuauflage mit durchweg weiblichen Geisterjägern bekommt, schlug dem Projekt direkt jede Menge Hass entgegen. Dass plötzlich Frauen in die Fußstapfen des kultigen Männerquartetts aus den beiden Originalfilmen der 80er Jahre treten sollten, passte manchem „Fan“ so gar nicht in den Kram. Leider konnte Regisseur Paul Feig („Brautalarm“, „Spy - Susan Cooper undercover“) die teils haarsträubende Hetze am Ende nicht mit einem rundum gelungenen Ergebnis kontern – was jedoch keineswegs mit der Besetzung zu tun hatte.
Der neue „Ghostbusters“, den RTL am heutigen 3. März 2019 um 20.15 Uhr erstmals im Free-TV zeigt, ist ganz unabhängig von seinem gut aufgelegten Star-Gespann allenfalls solide und spielte bei einem Produktionsbudget von fast 150 Millionen Dollar (das die stattlichen Marketing-Kosten noch nicht mit einschließt) weltweit nur enttäuschende 230 Millionen Dollar an den Kinokassen ein. Eine Fortsetzung des Neuanfangs stand damit schnell auf wackligen Beinen...
"Ghostbusters 3" statt neuem "Ghostbusters 2"
Obwohl Paul Feig selbst nach dem durchwachsenen Abschneiden seines „Ghostbusters“-Reboots immer wieder von möglichen weiteren Abenteuern seiner Geisterjägerinnen sprach, wurde im Hintergrund offenbar schon unter Hochdruck überlegt, auf welche andere Weise man dem Franchise neues Leben einhauchen könnte. Schon lange im Vorfeld des 2016er „Ghostbusters“ wurden immer wieder Pläne laut, die zwei ursprünglichen „Ghostbusters“-Teile mit einem direkten Sequel und der Originalbesetzung um Bill Murray und Dan Aykroyd fortzusetzen. In der Zwischenzeit gab es zwar immerhin ein mit Beteiligung der Stars entstandenes Videospiel-Sequel, das Vorhaben, Peter Venkman und Co. aber noch einmal auf die große Leinwand zu hieven, ist jedoch immer wieder im Sande verlaufen – bis jetzt!
Völlig überraschend wurde im Januar 2019 – inklusive erstem Teaser – nämlich angekündigt, dass „Ghostbusters 3“ nun nicht nur tatsächlich endlich kommt, sondern dass es sogar schon 2020 so weit sein wird. Nach andauernden Verzögerungen und Unzufriedenheit über verschiedene Drehbuchentwürfe ging also plötzlich alles sehr schnell.
Die bisherigen Infos zu "Ghostbusters 3"
Inszeniert wird „Ghostbusters 3“, der aktuell auch unter dem wenig aussagekräftigen Arbeitstitel „Rust City“ firmiert, von Jason Reitman („Juno“, „Thank You For Smoking“), dem Sohn von Ivan Reitman, der seinerzeit bei den zwei Original-„Ghostbusters“-Teilen auf dem Regiestuhl saß. Und auch vor der Kamera wird man wahrscheinlich auf vertraute Namen setzen. Zwar gibt es noch keine offizielle Bestätigung dafür, doch wird davon ausgegangen, dass die noch lebenden Geisterjäger-Darsteller Bill Murray, Dan Aykroyd und Ernie Hudson (Egon-Darsteller Harold Ramis verstarb 2014) sowie Sigourney Weaver erneut mit von der Partie sein werden.
Zwar hatten alle vier auch kurze Gastauftritte im „Ghostbusters“-Reboot, in „Ghostbusters 3“ würden sie dann aber in ihre bekannten Rollen zurückkehren. Sollte es wirklich so kommen, wird es sich dabei aber wohl trotzdem eher um Nebenrollen handeln. Der Fokus soll derweil auf einer neuen, womöglich jugendlichen Generation von Geisterjägern liegen, die die Protonenrucksäcke von der alten Garde überreicht bekommen.
Inzwischen steht auch schon ein konkreter Starttermin für „Ghostbusters 3“ fest. In den USA soll die Geister-Komödie am 10. Juli 2020 in die Kinos kommen. Ein deutsches Datum gibt es bislang zwar noch nicht, jedoch dürfte es am Ende ganz in der Nähe des US-Starts liegen, womöglich gar auf den 9. Juli 2020 fallen (da in den USA Freitag, hierzulande aber Donnerstag der klassische Kinostarttag ist).