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    Remake-Star Leslie Jones fühlt sich von "Ghostbusters 3" "beleidigt" und zieht Trump-Vergleich

    Leslie Jones war 2016 neben Melissa McCarthy, Kate McKinnon und Kristen Wiig im Remake von „Ghostbusters“ zu sehen. Die Tatsache, dass der neue „Ghostbusters 3“ die Handlung ihres Films ignorieren wird, findet sie „beleidigend“.

    Sony Pictures Entertainment

    Die Sci-Fi-Horrorkomödie „Ghostbusters – Die Geisterjäger“ über drei Universitätsprofessoren und einen jobsuchenden Veteranen, die in die freie Wirtschaft gehen, um als Kammerjäger von Geistern und anderen paranormalen Entitäten zu arbeiten, ist ein unanfechtbarer Komödien-Klassiker. Als 2016 ein Reboot von „Arrested Development“- „Brautalarm“- und „Voll daneben, voll im Leben“-Regisseur Paul Feig in die Kinos kam, waren die Reaktionen des Publikums gegenüber dem Film eher verhalten, gegenüber Cast und Regisseur jedoch dafür umso heftiger – und zwar auch schon bevor irgendjemand den fertigen Film gesehen hatte.

    Die Hauptdarstellerinnen Leslie Jones, Kristen Wiig, Kate McKinnon und Melissa McCarthy sowie Regisseur Feig und Drehbuch-Co-Autorin Katie Dippold wurden in den Sozialen Netzwerken heftig angegangen und bekamen Dinge um die Ohren geworfen, die die Grenzen des guten Geschmacks weit überschreiten. Es entbrannte auf allen Plattformen eine regelrechte Kommentar-Schlammschlacht um den Reboot: Viele User wollten einfach keinen „Ghostbusters“ mit Frauen, andere warfen Sony vor, auf Youtube selbst solche Kommentare gelöscht zu haben, in denen sachlich Kritik geübt wurde. Bei „Ghostbusters 3“ zeichnet sich nun neuer Ärger ab, diesmal allerdings angefacht von Remake-Star Leslie Jones, bekannt als SNL-Komikerin und Schauspielerin.

    Da „Ghostbusters“ 2016 bei einem geschätzten Budget von 144 Millionen Dollar gerade einmal rund 229 Millionen einspielen konnte (was auch wegen der zusätzlichen Ausgaben fürs Marketing ein ganzes Stück hinter den Erwartungen von Sony lag), versucht es das Studio nun mit einem direkten Sequel zu „Ghostbusters 2“ von 1989, in dem die Ereignisse des Remakes wohl ignoriert werden. Leslie Jones bezeichnete die Entscheidung, dass in der Fortsetzung wieder Männer in den Hauptrollen besetzt würden, als „etwas, das Trump tun würde“.

    „So beleidigend. Scheiß doch auf uns. Wir zählen nicht. Das ist wie etwas, das Trump tun würde. (in Trumps Stimme) ‚Wir werden ‚Ghostbusters‘ neu auflegen, besser mit Männern, das wird riesig. Diese Frauen sind keine ‚Ghostbusters‘.‘ Ugh, so nervig. So ein Dick Move (frei übersetzt: Arschlochzug). Es ist mir scheißegal, ich spreche es aus“, machte die 51-Jährige über Twitter ihrem Ärger Luft.

    Frauen werden ignoriert?

    Jones ist erbost darüber, dass der neue Film keine Verbindung zum Remake von 2016 haben würde. Fairerweise muss man sagen, dass ebenjenes Remake damals auch die Ereignisse der ersten beiden Original-„Ghostbusters“ ignorierte. Immerhin hatten die Alt-Stars Ernie Hudson, Annie Potts, Bill Murray, Sigourney Weaver und Dan Aykroyd jedoch kleine Auftritte in unterschiedlichen Gastrollen, was für die Stars des Remakes wohl nicht der Fall sein wird.

    Allerdings steht noch nicht fest, ob die Hauptrollen in „Ghostbusters 3“ – so wie von Leslie Jones erwartet – ausschließlich von Männern gespielt werden: Es geht derzeit das Gerücht um, dass es sich bei den Protagonisten um ein gemischtes Team aus männlichen und weiblichen Teenagern handeln wird und die originale Männer-Crew (natürlich ohne den 2014 verstorbenen Harold Ramis) nur in einer Mentorenfunktion zu sehen sein wird.

    Egal, was am Ende zutrifft oder welche Meinung man zu irgendeinem der bisherigen drei „Ghostbusters“-Filme haben mag – lasst sie uns bitte alle in einem respektvollen Tonfall formulieren. Dann wird die Wartezeit auf „Ghostbusters 3“, der 2020 erscheinen soll, schöner.

     

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