Über einen Monat ist es inzwischen her, dass Comic-Guru Stan Lee im stolzen Alter von 95 Jahren verstarb. Noch immer trauern Fans weltweit um das Marvel-Mastermind, das nicht zuletzt durch seine legendären Cameos in den Filmen der Comic-Schmiede einem noch größeren Publikum bekannt wurde. Und auch die Darsteller aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU) erinnern sich in Sozialen Netzwerken und in Interviews rührend an Lee. Im Gespräch mit People erzählte nun etwa Karen Gillan, die in den beiden „Guardians Of The Galaxy“-Filmen und „Avengers: Infinity War“ als Nebula zu sehen war, davon, wie sie den Comic-Autor am Set traf und er ihr für bevorstehende Kampfszenen schlicht den Tipp mitgab, „sie einfach umzuhauen“ (O-Ton: „knock ’em dead“).
Zwar ist der Ratschlag an sie denkbar einfach, aber in typischer Lee-Manier wohl dennoch hilfreich gewesen, um sich in kräftezehrende Action-Sequenzen einer Großproduktion zu stürzen: „Es hat sich einfach cool angefühlt, das von ihm zu hören zu bekommen“, fasst Gillan so auch ihre Reaktion zusammen. Einen Eindruck von ihrem Treffen mit Lee teilte der „Jumanji: Willkommen im Dschungel“- und Ex-„Doctor Who“-Star bereits direkt nach Lees Tod mit den Worten „RIP Stan. Danke für deine Brillanz.“
Nebula in "Avengers 4"
Thanos-Zögling und Cyborg Nebula selbst ist zwar keine Erfindung Lees, doch ohne seine Pionierarbeit und die Schöpfung zahlreicher Superhelden wie Iron Man, den Hulk oder Spider-Man hätte es wohl auch sie (und das gesamte MCU) so nicht gegeben. Auch beim Dreh zum kommenden „Infinity War“-Sequel „Avengers 4: Endgame“ wird Gillan mit Lees Worten im Ohr sicher wieder motiviert zur Tat geschritten sein, obgleich ihre Figur nach den schockierenden Ereignissen im Vorgänger eher nicht in der besten Stimmung sein dürfte. Durch ihre Verbindung zu Thanos darf ihre Rolle im „Endgame“ wohl nicht unterschätzt werden. Ob sie dabei erneut den (verbliebenen) Avengers zur Seite steht oder (wieder) zur Bösewichtin wird, erfahren wir dann zum Kinostart am 25. April 2019.