Als Arya Stark (Maisie Williams) in der ersten Folge der siebten „Game Of Thrones“-Staffel durch den Wald reitet, vernimmt sie plötzlich sanften Gesang, der von einem Lannister-Krieger am Lagerfeuer stammt. Weil aber sowohl die Stimme als auch der Rotschopf des singenden Soldaten weltbekannt sind, da es sich hier um einen Cameo des Superstars Ed Sheeran handelt, stiegen viele Fans auf die Barrikaden – selbst Hodor-Schauspieler Kristian Nairn kritisierte den Auftritt, weil er durch ihn aus der Serienhandlung gerissen wurde.
Die britische Boulevardzeitung The Sun berichtet nun exklusiv, dass sich Ed Sheeran das nächste Gastspiel in einem popkulturellen Großereignis gesichert haben soll: In „Star Wars 9“, den J.J. Abrams derzeit dreht, soll der Sänger einen Sturmtruppler spielen. Offiziell ist das nicht, plausibel erscheint es schon: Zuvor wurden Daniel Craig in „Star Wars 7“ sowie der Take-That-Sänger Gary Barlow nebst den Prinzen William und Harry in „Star Wars 8“ als Sturmtruppen verkleidet (Barlow soll außerdem eine Szene als Widerstandskämpfer auf dem Salzplaneten Crait gefilmt haben).
Superstars unter Helmen
Aber selbst wenn als nächstes berichtet wird, dass David Beckham, J.K Rowling und/oder die Queen Cameos in „Star Wars“ haben, ist das für Fans wie für Zuschauer im Grunde wumpe: Bisher wurden bekannte Gesichter meist komplett versteckt (Williams und Harrys Part wurde offenbar sogar wieder rausgeschnitten). Daniel Craig, der den Sturmtruppler spielt, den die gefangene Rey (Daisy Ridley) in der Basis der Ersten Ordnung per Macht-Trick überlistet, kann man immerhin an der Stimme erkennen und einer der sichtbareren Cameos ist noch der von George Lucas persönlich:
Der „Star Wars“-Schöpfer spielt den blauhäutigen Baron Papanoida, der in „Episode III - Die Rache der Sith“ ganz kurz zu sehen ist, als Anakin (Hayden Christensen) in die Oper zu Kanzler Palpatine (Ian McDiarmid) eilt.
„Star Wars 9“ kommt am 19. Dezember 2019 in die deutschen Kinos. Fans werden dann aber wohl kaum über irgendwelche Cameos diskutieren, sondern über eine deutlich wichtigere Frage: Ist der Film, der die Geschichte der Skywalkers zu einem Abschluss bringen soll, ein würdiger Abschluss? Oder hat J.J. Abrams das Finale vergeigt?