Im Interview mit Huffington Post ging „Game Of Thrones“-Fanliebling Kristian Nairn, der in der Serie den einsilbigen, aber herzlichen Hünen Hodor verkörpert hat, hart mit den Gastauftritten in dem Fantasy-Epos ins Gericht. Vor allem der plötzliche Auftritt von Megastar Ed Sheeran als singfreudiger Lannister-Soldat in der ersten Folge der siebten Staffel stieß dem Schauspieler sauer auf: „Ich mag die Gastauftritte in ‚Game Of Thrones‘ nicht. Ich mag sie nicht, ich denke sie sind blöd. Ich habe kein Problem damit, das öffentlich zu sagen. Ich bin der Meinung, so etwas reißt einen komplett aus der Serienwelt. Besonders Ed Sheeran.“
Nairn stellte klar, dass er nichts gegen den britischen Sänger an sich habe, er aber der Meinung sei, dass Gastauftritte die Illusion zerstören, an deren Aufrechterhaltung Cast und Crew so lang und minuziös gearbeitet haben. „Ich meine, er ist ein Supertyp, super Musiker, aber warum ist er in ‚Game Of Thrones‘? Ich sage nicht, dass ich kein Fan von Ed Sheeran bin. Ich will taktvoll sein, aber ich bin einfach kein Fan dieses Cameos. Da würden mir wohl die meisten Leute zustimmen. […] Es geht um eine Fantasy-Show. Wir sind abgetaucht in diese wundervolle Welt, für deren Erschaffung wir so viel Geld und Talent aufgebracht haben und auf einmal taucht da ein Popstar auf? Wie bitte?“
Popstars sollten draußen bleiben
Der einzige Gastauftritt, an dem sich Nairn nicht stört, ist übrigens der der Rockband Sigur Rós, die in der vierten Staffel einen Auftritt als Hochzeitskapelle hatten: „Sigur Rós kommen irgendwie mit so etwas durch, weil sie so verschroben sind... sie scheinen im echten Leben der ‚Game Of Thrones‘-Welt entsprungen zu sein. Sie sind so elfenhaft und spirituell. Ich finde der funktioniert, aber abgesehen davon – ich verstehe, warum Leute in der Serie sein wollen, aber nein. Einfach nein. Schleicht euch.“
Ed Sheeran und Sigur Rós sind längst nicht die einzigen Musiker, die bereits in der Serie auftraten, auch Coldplay-Schlagzeuger Will Champion, Gary Lightbody von Snow Patrol und ein Großteil der Prog-Metal-Band Mastodon begaben sich bereits auf einen Abstecher nach Westeros.
Hier seht ihr Sheerans realitätszersplitterndes Stelldichein noch einmal in seiner vollen Pracht: