Es gibt Fortsetzungen, die kommen bereits ein oder zwei Jahre nach dem Vorgänger in die Kinos und es gibt Sequels, auf die man etwas länger warten muss (wie zum Beispiel im Fall von „Avatar 2“). Der zweite Teil von „Mary Poppins“ spielt da aber noch mal in einer ganz anderen Liga mit. Der Disney-Klassiker liegt nämlich schon über 54 Jahre zurück, nun darf das berühmte Kindermädchen ein halbes Jahrhundert später aber endlich wieder den Schirm schwingen. Kurz vor dem deutschen Kinostart am 20. Dezember 2018 hat nun auch die FSK ihr Siegel vergeben und siehe da: Niemand muss auf das große Comeback verzichten. „Mary Poppins‘ Rückkehr“ ist ohne Altersbeschränkung freigegeben.
Das heißt, jeder Zuschauer ist von Geburt an berechtigt, den Film anschauen, auch wenn man einem Neugeborenen damit wahrscheinlich keinen Gefallen tut. Wenig verwunderlich bei einem Familienfilm aus dem Hause Disney, jedoch war durchaus fraglich, ob das Musical nicht eventuell doch erst ab 6 Jahren freigegeben wird. Mit einem FSK-0-Siegel stehen jetzt bei „Mary Poppins' Rückkehr” aber alle Türen offen. Wir fragen uns nur, wie viele Kinder der heutigen Generation die magische Nanny überhaupt kennen. Das Publikum, das in den 1960er-Jahren noch mit Julie Andrews‘ Mary Poppins aufgewachsen ist, dürfte jetzt zudem nicht nur deutlich älter ausfallen, sondern muss sich auch mit einer neuen Darstellerin anfreunden. Wir sind aber zuversichtlich, dass Emily Blunt („A Quiet Place“) genau die richtige für die Kultrolle ist.