In „The Favourite – Intrigen und Irrsinn” ist Emma Stone („La La Land“) das erste Mal in ihrer Schauspielkarriere oben ohne zu sehen – und zwar, weil sie es selbst vorgeschlagen hat. In einer Szene, in der Sarah (Rachel Weisz) das Dienstmädchen Abigail (Emma Stone) mit Königin Anne (Olivia Colman) im Bett erwischt, entschied sich die 30-Jährige zum Improvisieren - und zog kurzerhand blank. Dem The Hollywood Reporter verriet die Oscar-Gewinnerin:
Während wir drehten – und wir hatten einige Takes – sagte ich: ‚Darf ich bitte nackt sein?‘
Für Stone ging es in der Szene, in der ihr Dienstmädchen Abigail gerade Sex mit der Königin hat, vor allem darum, dass ihre eifersüchtige Konkurrentin Sarah, die das Treiben heimlich beobachtet, auch tatsächlich etwas zu sehen bekommt – und deshalb wollte sie sich ausziehen. Zwar riet die aktuelle Oscar-Favoritin Olivia Colman, die die Königin spielt, ihr ab. Und auch Regisseur Yórgos Lánthimos fragte zunächst ungläubig noch mal nach, ob sie das denn auch wirklich tun wolle. Aber für die Schauspielerin selbst stand die Entscheidung zu diesem Moment bereits fest:
Ich habe es mir selbst ausgesucht. Das hat einfach total Sinn für mich gemacht.
Worum geht es in "The Favourite – Intrigen und Irrsinn"?
Lánthimos dritter englischsprachiger Film nach „The Lobster“ und „The Killing Of A Sacred Deer” spielt im England des 18. Jahrhunderts. Während sich das Land mit Frankreich im Krieg befindet, kann sich Königin Anne (Olivia Colman) nicht um ihr Volk sorgen – sie ist zu krank. Daher kümmert sich ihre Vertraute Lady Sarah (Rachel Weisz) nicht nur um ihre Gesundheit, sondern auch um die Regierungsgeschäfte. Als das neue Dienstmädchen Abigail (Emma Stone) eingestellt wird, entwickelt sich zwischen ihr und der Königin eine vertraute Beziehung und die Dienstmagd erkennt bald ihre Chance, Einfluss auf die Monarchin zu nehmen und ihre eigenen politischen Ziele zu verfolgen…
Wir haben den Film, der hierzulande ab dem 24. Januar 2019 im Kino laufen wird, bereits auf dem Filmfest Hamburg sehen können und fanden, dass er nicht nur grandios besetzt, sondern auch ein „bissiges wie humorvolles Lustspiel ist, dem es dennoch nicht an dramatischer Kraft fehlt.“
The Favourite - Intrigen und Irrsinn