Achtung, es folgt ein kleiner Spoiler zu „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“
Jedes Fandom hat sie: die Anhänger, die alles, was mit der Chronologie und irgendwann mal irgendwo aufgestellten Regeln zu tun hat, ganz genau nehmen. Diese Fraktion unter den „Harry Potter-Fans bekam kürzlich einen Grund, vor Wut die Zauberstäbe zu zerbrechen und J.K. Rowling, Potter-Erfinderin und Drehbuchautorin der Prequel-Reihe „Phantastische Tierwesen“, böse zu verfluchen: Es war eine offizielle Cast-Liste zum kommenden „Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ aufgetaucht, in der die Schauspielerin Fiona Glascott als Hexe Minerva McGonagall aufgeführt wird. „Phantastische Tierwesen 2“ spielt 1927 – da war McGonagall doch noch gar nicht geboren!
Crucio!
Mithilfe der Bücher und J.K. Rowlings Seite Pottermore wurde nämlich errechnet, dass die Zauberin, die Kinozuschauer als strenge, von Maggie Smith gespielte Hogwarts-Professorin kennenlernten, erst 1935 zur Welt kam. Diesen Bruch mit dem bisher bekannten Kanon können wir nun bestätigen: Wir haben „Grindelwalds Verbrechen“ für Interviews in einer Pariser Pressevorführung gesehen – Minerva McGonagall hat tatsächlich zwei (kleine) Szenen, gespielt von der 35-jährigen Fiona Glascott. Das Geburtsjahr der berühmten Hexe wurde also deutlich nach hinten verlegt – zumal eine dieser Szenen eine Rückblende ist, in der Hauptfigur Newt und seine Kumpanen Teenager sind, McGonagall jedoch schon Professorin.
Die FILMSTARTS-Kritik zu „Phantastische Tierwesen 2“ erscheint bald. Dann werden wir euch verraten, ob vielleicht selbst diejenigen Fans etwas mit dem neuen Prequel über Newt Scamander (Eddie Redmayne) anfangen können, denen der Kanonbruch die Vorfreude verhagelte. Und wer weiß: Vielleicht denkt sich J.K. Rowling ja noch irgendwas aus, um den Widerspruch zu erklären.
„Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ startet am 15. November 2018 in den deutschen Kinos.