Dumbledore ist schwul. Das hat „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling so beschlossen. Viele ihrer Fans stören sich aber an der Tatsache, dass die Sexualität der Figur in den Büchern und den Filmen nie zur Sprache kam. Weil der Zauberer in „Phantastische Tierwesen 2“ als junger Mann (Jude Law) auftritt und Rowling bereits bestätigte, dass „Tierwesen“-Oberfiesling Grindelwald (Johnny Depp) seine große Liebe ist, wurde vor Veröffentlichung des Films spekuliert und diskutiert, ob „Tierwesen 2“ nicht der Film sein sollte, in dem endlich Butter bei die Fische gegeben wird. Jetzt haben wir den neuen Teil gesehen und wissen, wie die Macher mit der Thematik umgehen.
Es folgen Spoiler zu "Phantastische Tierwesen 2"
In „Phantastische Tierwesen 2“ blickt Dumbledore, wie bereits im Vorfeld von Ezra Miller bestätigt, in den Spiegel Nerhegeb, der die tiefsten Sehnsüchte seines Anwenders zeigt. Wir sehen den späteren Hogwarts-Schulleiter und Grindelwald in einer Rückblende. Die beiden schließen einen Blutpakt, den sie mit einem Zauber besiegeln. Diese Magie verhindert, dass einer den anderen jemals verletzen kann. Sie ist an einen magischen Gegenstand gebunden, den Grindelwald im Film bei sich trägt. In ihm fliegen zwei Herzchen durch die Gegend, die die innige Verbundenheit und Liebe zwischen den beiden Männern verdeutlichen.
Herzchen stehen in der Regel für mehr als nur Freundschaft und an anderer Stelle lässt Dumbledore auch noch den mit Bedeutung aufgeladenen Satz „Wir waren mehr als Brüder“ los. Eine Kussszene oder dergleichen gibt es aber nicht, die Liebesbeziehung zwischen Grindelwald und Dumbledore wird also fast unmissverständlich impliziert, jedoch nicht explizit gezeigt.
„Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ startet am 15. November 2018 in den deutschen Kinos.