2015 war Regisseur Josh Trank an Bord für einen noch unbetitelten „Star Wars“-Film. Nach und nach sickerte durch, dass es sich dabei um ein Abenteuer mit Kult-Kopfgeldjäger Boba Fett handeln sollte. Wie mittlerweile bekannt ist, sollte Tranks Projekt bei der Star Wars Celebration im April 2015 in Anaheim sogar groß offiziell angekündigt werden. Dafür wurde damals schon ein erster Teaser produziert, der exklusiv auf dem „Star Wars“-Fanfest hätte gezeigt werden sollen. Doch dazu kam es nie. Trank und Lucasfilm trennten sich kurz vorher - wohl auch aufgrund der Probleme, die der Regisseur beim Dreh des missratenen „Fantastic Four“ hatte. Seitdem kursierte immer wieder das Gerücht, dass der Boba-Fett-Film trotzdem noch auf der Agenda von Lucasfilm stehe. So hieß es erst im Sommer 2018, dass „Logan“-Regisseur James Mangold einen solchen Film machen soll. Doch das ist nicht der Fall.
Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy hielt am gestrigen 25. Oktober 2018 eine Sonder-Kinovorführung von Marvels „Black Panther“ ab und schon vorher kündigte der eingeladene Filmkritiker Erick Weber an, dass er den anwesenden Filmemachern gerne Fragen von Fans übermitteln werde. Dabei wollte auch jemand wissen, wie es um den Boba-Fett-Film stehe. Weber reichte die Frage an Kennedy weiter und die gab ihm eine klare Antwort: Der Film sei zu 100% tot, man konzentriere sich ganz auf die Serie „The Mandalorian“.
Genau wegen dieser Serie dürfte es viele „Star Wars“-Fans auch nicht überraschend, dass es keinen Film über Boba Fett geben wird. Denn auch Regisseur Jon Favreau stellte schon klar, dass die allererste Real-Serie im „Star Wars“-Universum einen anderen Krieger“ zeigen werde, auch wenn alles, was wir bislang von diesem gesehen haben, optisch sehr an Boba bzw. dessen Vater Jango Fett erinnert. Aber das verwundert nicht. Schließlich ist auch Jango Fett ein Mandalorianer und trägt deren traditionelle Rüstung.