Zuletzt war der amerikanische Supreme Court aufgrund der großen Debatte um die Berufung von Brett Kavanaugh in aller Munde. Mittlerweile ist dieser trotz aller Proteste und der jenseits möglicher Verfehlungen existierenden Zweifeln an seiner Eignung am höchsten US-Gericht vereidigt. Dort wird er zukünftig Seite an Seite Ruth Bader Ginsburg Urteile fällen. Diese ist die wohl bekannteste US-Richterin überhaupt, ihr Name ist auch in Deutschland vielen Menschen ein Begriff. Mit „Die Berufung – Ihr Kampf für Gerechtigkeit“ kommt nun ein Film über die heute 78 Jahre alte, seit 1993 am Supreme Court sitzende Richterin ins Kinos.
„Star Wars: Rogue One“-Star Felicity Jones spielt dabei Ginsburg, in der in den 50er Jahren einsetzenden Geschichte. Frauen haben zu jener Zeit kaum Rechte, viele Elite-Unis wie Princeton lassen sie nicht einmal zum Studium zu. In Havard gibt es dagegen zumindest einige wenige Studentinnen – unter ihnen Ginsburg. Doch trotz Abschlusses ihres Jura-Studium als Jahrgangsbeste wird ihr zunächst eine Karriere als Richterin verweigert. Das ist nur Männern vorbehalten. Doch dann macht sie ihr Gatte Marty (Armie Hammer) auf den Fall eines Mannes aufmerksam, der seine kranke Mutter pflegt, dem aber der dafür übliche Steuernachlass verweigert wird. Schließlich ist die Pflege Frauensache. Doch Ginsberg beschließt für den Mann und damit auch für ihre eigene Gleichberechtigung zu kämpfen.
Inszeniert von Mimi Leder („Projekt: Peacemaker“, „Deep Impact“) kommt zu „Die Berufung – Ihr Kampf für Gerechtigkeit“ am 28. Februar 2019 in die deutschen Kinos.