Die Vereinigten Staaten von Amerika in den 1950er Jahren: Frauen und Männer sind zwar in der Theorie gleichgestellt, doch gibt es immer noch zahlreiche Bereiche, die Frauen nicht offenstehen, sie dürfen etwa weder Polizistin noch Richterin werden. Für Ruth Bader Ginsberg (Felicity Jones) bedeutet das einen Karriereverlauf, den sie so nicht hinnehmen möchte: Nachdem sie ihr Jura-Studium in Harvard als Jahrgangsbeste abgeschlossen hat, muss sie sich mit einer Stelle als Professorin begnügen, obwohl sie lieber bei Gericht arbeiten würde. Da macht sie ihr Mann Marty (Armie Hammer) auf den Fall Charles Moritz aufmerksam, der sich aufopferungsvoll um seine kranke Mutter kümmert, allerdings aufgrund seines Geschlechts nicht den eigentlich üblichen Steuernachlass erhält. Ruth sieht ihre Chance gekommen, einen Präzedenzfall zu schaffen und die rückständigen Strukturen der Gesellschaft und die Gesetzeslage aufzubrechen…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Die Berufung - Ihr Kampf für Gerechtigkeit
Kraftvolles Biopic über eine starke Frau
Von Björn Becher
Ein einzelnes Bild sagt eigentlich schon alles, was man über Mimi Leders Biopic „Die Berufung – Ihr Kampf für die Gerechtigkeit“ wissen muss: Eine ganze Armada von Männern läuft auf ein Gebäude der Elite-Uni Harvard zu. Alle tragen ähnliche Anzüge, die sich nur farblich minimal unterscheiden. Aber mittendrin sticht eine Person nicht nur deshalb heraus, weil sie sichtlich kleiner ist und eine Geraderobe aus einem helleren Stoff trägt. Sie ist auch die einzige Frau in der Masse. Das Motiv ist kraftvoll, eindringlich, aber zugleich auch alles andere als subtil. Und genau so lässt sich auch das von exzellenten Hauptdarstellern getragene Justiz-Drama über die amerikanische Richterin, Frauenrechtlerin und Popkultur-Ikone Ruth Bader Ginsburg auf den Punkt zusammenfassen. Im Jahr 1956 beginnt Ruth Bader Ginsburg (Felicity Jones) ihr Studium in Harvard, wo der Dekan (Sam Waterston) sich von ihr
Heldenverehrung in Fimform ist eine gute Sache, wenn es angemessen erscheint und wenn die entsprechende Person es „verdient“ hat. In diesem Falle ist es die Geschichte einer hoch angesehenen Juristin, wie sie sich erst selber in eine richtige Position hocharbeiten muß und dann einen spektakulären Fall der Grundsätze verändert übernehmen mu. Dabei geht’s eben um die Darstellung der Hauptfigur, das macht Felicity Jones solide und ...
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Cursha
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3,0
Veröffentlicht am 17. Dezember 2019
"Die Berufung" passt wundervoll in dieses Kinojahr. Viel ist einfach nur solide und wenig aufregend. So auch dieser Film, der im Kern gut ist und auch gute Darsteller hat, wie auch eine gute Geschichte, wie bei so vielem in diesem Jahr ist die Inszenierung aber so durchschnittlich, dass er am Ende eben doch nur ein Film ist, den man gefühlt schon hundertmal gesehen hat und dadurch auch leider schnell in Vergessenheit gerät.
FILMGENUSS
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3,0
Veröffentlicht am 13. März 2019
Gäbe es keine Menschen wie Ruth Bader Ginsburg, wäre die Welt eine trostlose. Vor allem eine regressive, statische, undynamische. Eine, die den Dingen nachhängt, die immer schon waren, die bestehende Ordnungen und Parameter nicht hinterfragt, sich einfach nur auf gesprochenen Wörtern ausruht, die irgendwann mal, vor unsagbar langer Zeit, gesagt wurden, als unsere Ahnen noch ganz anders tickten. Den Wandel muss sich der Mensch bewusst machen ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 14. April 2019
Ein sehr sehenswerter Film über eine der beeindruckendsten Frauen des 20. und 21. Jahrhunderts und ihr Kampf für die Gleichstellung der Geschlechter.