Wenn Regisseur und Schauspieler Eli Roth („Inglourious Basterds“) filmt, ging es bisher immer ausgesprochen brutal zur Sache. In seinem siebten Kinofilm „Das Haus der geheimnisvollen Uhren“ kommt der 46-Jährige aus Boston in Nordamerika erstmals ohne ein R-Rating (bis 17 Jahre darf man nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten ins Kinos) aus. Seine vorherigen Filme „Death Wish“, „Knock Knock“, „The Green Inferno“, „Hostel 2“, „Hostel “ und „Cabin Fever“ waren allesamt zu grausam. Die deutsche Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) hat das Grusel-Abenteuer „Das Haus der geheimnisvollen Uhren“ jetzt aber ab sechs Jahren freigegeben. Die offizielle Laufzeit beträgt 105:32 Minuten.
Dabei ist die großzügige FSK-Freigabe durchaus ungewöhnlich. In den USA erhielt „Das Haus der geheimnisvollen Uhren“ ein PG-Rating – das bedeutet, dass Kinder den Mystery-Film nur in Begleitung eines Erwachsenen sehen sollten, so die strenge Empfehlung des amerikanischen FSK-Pendants MPAA. Auch in Australien und Großbritannien gilt die PG-Freigabe. In Schweden ist „Das Haus der geheimnisvollen Uhren“ sogar erst ab elf Jahren zugänglich.
Verfilmung von 70er-Jahre-Jugendbuch
In Eli Roths neuem Film geht es um den zehnjährigen Lewis (Owen Vaccaro), der in dem verschlafenen Städtchen New Zebeedee von seinem verschrobenen Onkel Jonathan (Jack Black) aufgenommen wird. Und so hat Nachbarin Mrs. Zimmerman (Cate Blanchett) nicht nur ein Auge auf Jonathan, sondern auch auf Lewis. Als der Junge das Geheimnis einer unaufhörlich, aber versteckt im Haus tickenden Uhr auf die Spur kommen will, entfesselt er aus Versehen den Geist einer mächtigen Hexe, die den Weltuntergang heraufbeschwören will.
„Das Haus der geheimnisvollen Uhren“ basiert auf dem Jugendroman „Das Geheimnis der Zauberuhr“ (1973) von John Bellairs und startet am 20. September 2018 in den deutschen Kinos – einen Tag vor Nordamerika. In weiteren Rollen sind „Twin Peaks“-Kultstar Kyle MacLachlan, Eli Roths Ehefrau Lorenza Izzo (als Lewis‘ Mutter) und Renée Elise Goldsberry („Altered Carbon“) zu sehen. Das Drehbuch stammt von „Supernatural“-Schöpfer Eric Kripke gekümmert.