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    Exklusiv: "The Equalizer 2"-Star Denzel Washington plaudert mit uns über das "Scarface"-Remake

    Bereits seit Jahren steht im Raum, dass Antoine Fuqua ein „Scarface“-Remake mit Denzel Washington im Sinn hat. Wir haben den Schauspieler im Zuge der „Equalizer 2“-Promotour getroffen und nachgefragt, wie es um die Neuauflage des Gangster-Epos steht.

    Sony Pictures

    Die Gerüchte, dass Denzel Washington schon bald in die Hauptrolle eines neuen „Scarface“-Remakes und somit in die Fußstapfen von Al Pacino und Paul Muni treten könnte, halten sich hartnäckig – aber was ist denn nun wirklich dran an der Sache? Wir haben den zweifachen Oscarpreisträger getroffen und mit ihm nicht nur über seinen neuen Film „The Equalizer 2“, sondern auch über die im Raum stehende Neuauflage des Gangsterfilm-Klassikers gesprochen.

    Alles hängt vom Drehbuch ab

    Gemeinsam mit Regisseur Antoine Fuqua hat Washington nicht nur „Training Day“ sowie die beiden „Equalizer“-Filme gedreht, sondern mit „Die glorreichen Sieben“ bereits einen Hollywood-Klassiker, der selbst schon ein Remake war, neu aufgelegt. Ob mit „Scarface“ ein weiterer folgt? Das Gerücht, er hätte das Rollenangebot abgelehnt, zerschmettert Washington jedenfalls souverän, da er und Fuqua noch gar nicht über das Projekt gesprochen hätten: „Ich habe nicht abgelehnt, weil mir noch gar nichts vorgelegt wurde, das ich hätte ablehnen können.“ Er wisse jedoch von Fuquas Plan, den Film zu drehen. Ob er die Rolle, für den Fall, dass sie ihm überhaupt angeboten wird, übernehmen würde, kann er zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht sagen: „Es hängt ganz vom Drehbuch ab.“

    „Ich fand Pacino schon sehr gut in dem Film“, fährt der „Equalizer“-Star fort. „Das soll aber nicht heißen, dass ich ein Rollenangebot ausschlagen würde“, stellt er weiter klar. „Ich will damit lediglich sagen, dass ich den Film [das Remake von 1983] mag.“

    Zu alt? Zu schwarz?

    Während also weiterhin eine Wolke der Ungewissheit über dem „Scarface“-Re-Remake hängt, zeigen sich Fans nicht nur begeistert von der Idee. Ja, Denzel Washington ist mit 63 Jahren gut zwei Jahrzehnte älter als es Pacino 1983 war – vor gut zehn Jahren hat man ihm den Drogenbaron in Ridley Scotts „American Gangster“ aber ganz zweifellos noch abgekauft. Schraubt man inhaltlich an ein, zwei Elementen, könnte man das höhere Alter aber sicher nachvollziehbar erklären. 

    Auch wird Kritik daran geübt, dass Washington schlichtweg nicht wie ein „Latino“ aussehe und demnach gänzlich ungeeignet ist, einen kubanischen Flüchtling zu spielen. Inhaltliche Abänderungen wären hier genau genommen aber nicht einmal nötig, da ein beträchtlicher Teil der kubanischen Gesellschaft sehr wohl schwarz ist und Washington demnach durchaus in die Rolle passen würde. Der erste Scarface-Darsteller, Paul Muni, wurde übrigens im einstigen Österreich-Ungarn geboren und hatte ebenfalls keine karibischen Wurzeln.

    Mit Brian De Palmas 170-minütigem Meisterwerk im Kopf mag Denzel Washington also eine für viele zwar unorthodoxe, vielleicht auch unlogische Wahl sein, die deswegen aber noch lange keine zwangsläufig unpassende ist. So oder so, getroffen ist diese ohnehin noch nicht.

    Der Status Quo

    „Rogue One“-Star Diego Luna war ebenfalls lange im Gespräch, die Titelrolle zu übernehmen, scheint jedoch kein Thema mehr zu sein. Und nachdem sich sowohl „Bright“-Macher David Ayer als auch Ethan und Joel Coen in der Vergangenheit mit dem Drehbuch zum Film befassten, wurde zuletzt Autor Gareth Dunnet-Alocer („Miss Bala“) mit der Überarbeitung des Skripts betraut – ersten Informationen zufolge soll das neue Remake demnach im modernen Los Angeles angesiedelt sein. Ob und wann wir tatsächlich einen weiteren „Scarface“-Film zu sehen kriegen, steht allerdings weiterhin in den Sternen.

    Erst einmal gibt's Denzel Washington aber als eiskalten Killer in „The Equalizer 2“ zu sehen - ab 16. August 2018 im Kino!

     

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