Ob jüngst Christoph Waltz in „Spectre“ oder davor Javier Bardem in „Skyfall“ und Mathieu Amalric in „Ein Quantum Trost“: Bösewichte in James Bond sind meist genauso größenwahnsinnig wie männlich. Für den noch unbetitelten „Bond 25“ aber wollen die Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli offenbar Helena Bonham Carter als Nemesis von 007 – sofern die Informationen des britischen Boulevardmagazins Mirror Online korrekt sind. Ein angeblicher Insider wird dort so zitiert: „Alle denken, dass Angelina Jolie den Part bekommt, aber die Produzenten wollen Helena mehr. Derzeit wird die Besetzung finalisiert.“
Angelina Jolies Name wehte bereits vor Wochen durch die Gerüchteküche. Sie war 2014 in „Maleficent“ ordentlich fies – kann es aber nicht mit Helena Bonham Carter aufnehmen, wenn es um die Anzahl durchgeknallter Rollen geht, darunter ihr Part als böse Magierin Bellatrix Lestrange in der neben Bond anderen großen britischen Filmreihe, „Harry Potter“. So gut die zweifach oscarnominierte Bonham Carter, als nächstes „Ocean's 8“ in den Kinos, aber auch als Bond-Bösewichtin passen würde – offiziell zur Besetzung gehört bisher nur Daniel Craig, für den sein fünfter Auftritt wahrscheinlich auch der letzte wird.
Das wird bei "James Bond 25" anders
Beim neuen Bond gibt der für seinen flippigen Stil bekannte Danny Boyle („Trainspotting“, „127 Hours“) seinen Einstand bei einem 007-Spielfilm, nachdem er Craig schon in einem lustigen Kurzfilm zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele 2012 inszenierte (zusammen mit der Queen). Das Drehbuch kommt von Boyles langjährigem Kollegen John Hodge und den Verleih außerhalb der USA übernimmt – nach einem langen Bieterkampf – Universal. Während Kinozuschauer den Wechsel des Verleihs kaum bemerken dürften, erwarten wir, dass „James Bond 25“ einen deutlichen Danny-Boyle-Stempel tragen wird, wenn er voraussichtlich Ende Oktober 2019 in die deutschen Kinos kommt.