1968 produzierte George A. Romero mit einem Budget von nur knapp über 100.000 Dollar und mit Hilfe von Freunden und Verwandten einen der großen Meilensteine des Horror-Kinos und gleichzeitig DEN wegweisenden Film für das Zombie-Genre: „Die Nacht der lebenden Toten“. Am 16. Juli 2017 verstarb der Regisseur im Alter von 77 Jahren an einer Lungenkrebs-Erkrankung. Doch sein Sohn George Cameron Romero, selbst Filmemacher, wird nun in die Fußstapfen seines Vaters treten und mit „Rise Of The Living Dead“ ein Prequel zu „Die Nacht der lebenden Toten“ inszenieren. Das verkündete er auf seiner Facebook-Seite.
Ein Vater des Zombie-Genres: George A. Romero ist totBereits seit 2014 versucht Cameron Romero das Projekt auf den Weg zu bringen, sammelte für den Film mit dem damaligen Arbeitstitel „Origin“ sogar 30.000 Dollar durch eine Crowdfunding-Kampagne – benötigt hätte er jedoch 150.000 Dollar. Erst nun, nach dem Tod seines Vaters, scheint „Rise Of The Living Dead“ tatsächlich umgesetzt zu werden. „Dieser Film wird etwas spezielles für mich, ein Liebesbrief an meinen Vater und an seine Arbeit“, schreibt Cameron Romero bei Facebook und beschreibt seine Pläne näher: „‚Rise‘ wird eine Vorgeschichte zu ‚Night‘. Dem Film, der ein Popkultur-Phänomen hervorbrachte und tausende von Filmemachern inspirierte.“ Und den Segen seines Vaters hat er: „Mein Vater hat das Drehbuch gelesen und gesagt, es sein genial“, schreibt Cameron Romero und bekräftigt, dass dies keine Angeberei, sondern ein echtes Zitat des Horror-Maestros sei.
Wann „Rise“ in Produktion gehen soll, ist noch nicht bekannt, Details zur Handlung hingegen schon: Während der sozialen Unruhen der frühen 1960er Jahre, kurze Zeit vor den Geschehnissen aus „Nacht der lebenden Toten“, versucht der Wissenschaftler Dr. Ryan Cartwright als Reaktion auf die Kuba-Krise eine Möglichkeit zu finden, auch nach einer nuklearen Katastrophe zu überleben. Durch seine Experimente erschafft er aus Versehen den ersten Zombie und tritt damit die Ereignisse los, die sich durch George A. Romeros gesamte „Living Dead“-Reihe ziehen.
„Rise Of The Living Dead“ wird der siebte Beitrag zur offiziellen Filmreihe: Nach „Die Nacht der lebenden Toten“ inszenierte Romero Sr. noch „Zombie“ (1978), „Zombie 2“ (1985), „Land Of The Dead“ (2005), „Diary Of The Dead“ (2007) und „Survival Of The Dead“ (2009). Daneben gab es diverse Remakes wie unter anderem Zack Snyders „Dawn Of The Dead“ (2004). Romero Jr. drehte bisher hauptsächlich Low-Budget- und Kurz-Horrorfilme, unter anderem „The Screening“, „The Auctioneers“ und „Auteur“.