Er ist der Mann hinter der Fratze: Bill Skårsgard. Seit seinem Auftritt als Pennywise in Stephen Kings „Es“ ist sein Name in aller Munde. Der kinderfressende Zirkusclown war für ihn die erste wirklich große Rolle in einem Hollywoodfilm. Vorher war der 27-Jährige bereits als Nebendarsteller in „Die Bestimmung - Allegiant“ und in „Atomic Blonde“ als CIA-Agent Merkel (!) zu sehen, jedoch vorwiegend nur in seinem Heimatland erfolgreich.
Der Skårsgard-Clan: Sieben Brüder und ein berühmter Vater
Der Schwede stammt aus dem berühmten Skårsgard-Clan und hat ganze sieben Brüder: Zum schauspielernden Teil der Familie gehören neben Bill auch seine Brüder Valter, Gustaf und Alexander. Während Valter vor allem in schwedischen Produktionen zu sehen ist, dürfte Gustaf weltweit durch seine Rolle als Wikinger Floki in der Hit-Serie „Vikings“ bekannt sein. Alexander ist ebenfalls im Film („Dirty Cops: War On Everyone“, „Legend Of Tarzan“) und TV-Sektor zuhause und konnte für seine Rolle in „Big Little Lies“ 2017 sogar jüngst einen Emmy gewinnen.
Papa Stellan Skårsgard ist ebenfalls ein echter Exportschlager und fast schon ein richtiges Urgestein im amerikanischen Filmgeschäft: In den „Thor“-Filmen sorgt er als Dr. Erik Selvig für Lacher, in der „Fluch der Karibik“-Reihe mimt er Orlando Blooms Vater „Stiefelriemen“-Bill und auch David Fincher und Ron Howard haben den umtriebigen Schauspieler schon besetzt. Bills Talent scheint also nicht von ungefähr zu kommen. Demnächst ist Stellan Skårsgard als Björn Borgs Trainer Lennart Bergelin in dem Tennis-Thriller „Borg/McEnroe“ (Kinostart: 19. Oktober 2017) zu sehen.
Wer den jungen Shooting-Star Bill Skårsgard vor seinem Durchbruch in den Mainstream erleben will, sollte sich „Im Weltraum gibt es keine Gefühle“ aus dem Jahr 2010 zu Gemüte führen. In dem Filmdrama spielt Bill den autistischen Simon, der mit seinem Bruder und dessen Freundin zusammenlebt. Außerdem war er ein Jahr später im preisgekrönten schwedischen Historienfilm „Simon“ an der Seite von Jan Josef Liefers in der Titelrolle zu sehen.
Der Welt von Stephen King scheint Skårsgard auch nach seiner Rolle in „Es“ treu zu bleiben: 2018 wird er an der Seite von André Holland („Moonlight“) und Melanie Lynskey (Rose aus „Two And A Half Men“) in der Web-Serie „Castle Rock“ zu sehen sein, in der verschiedene Geschichten der Horrorlegende kombiniert werden. Außerdem mit von der Partie: „Carrie“-Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Sissy Spacek („Nashville Lady“).