Bald jährt sich ein trauriger Tag für alle „Harry Potter“-Fans zum ersten Mal: Am 14. Januar 2016 verstarb Alan Rickman, der in der Filmreihe den schleimigen Lehrer Severus Snape verkörpert, an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Schon oft konnte man seitdem von Schauspielkollegen hören, dass es sich bei dem Briten um einen besonders höflichen und großzügigen Menschen gehandelt hat – ganz im Gegensatz zu seiner Rolle in den Filmen um den Zauberlehrling.
Aber nun erzählte Kate Winslet („Titanic“, „Der Vorleser“) in einer Gastkolumne für die Entertainment Weekly eine neue rührende Anekdote über den Schauspieler.
Winslet, die 1995 zusammen mit Rickman für die Romanverfilmung „Sinn und Sinnlichkeit“ vor der Kamera stand und 2015 auch in dessen Film „Die Gärtnerin von Versailles“ mitspielte, schrieb dort:
Wenn es ein Wort gäbe, mit dem ich Alan beschreiben sollte, dann wäre es „freundlich“. Auf seiner Beerdigung erzählte Juliet Stevenson, dass, immer wenn Alan zum Essen ausging, er bereits im Vorfeld telefoniert oder jemandem seine Kreditkarte zugeschoben habe, bevor irgendjemand auch nur einen Blick auf die Rechnung werfen konnte. Er sagte dann einfach: „Ich habe zwei Worte für dich: Harry Potter.“
Alan Rickman ist nur ein großer Schauspieler, der 2016 verstorben ist – allerdings einer, der schmerzlich vermisst wird. Nicht nur als Snape erlangte er Weltruhm, auch für seine Rollen als Jack Gruber in „Stirb Langsam“, Metatron in „Dogma“ oder Richter Turpin in „Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street“ wird er von vielen verehrt – und ein verdammt guter Mensch scheint er zudem auch gewesen zu sein.