„Sie wollte bei Carrie sein“, sagte Debbie Reynolds‘ Sohn Todd Fisher dem Branchenmagazin Variety nach dem Tod seiner Mutter. Reynolds soll einen Schlaganfall erlitten haben – nur einen Tag, nachdem ihre Tochter, die Schauspielerin und Autorin Carrie Fisher, mit nur 60 Jahren nach einem schweren Herzanfall verstorben war. Die Trauer und der Stress nach dem überraschenden Tod seien zu viel für Debbie Reynolds gewesen. Sie wurde 84 Jahre alt.
Die 1932 geborene Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin Debbie Reynolds hatte ihren Durchbruch bereits im Alter von 20 Jahren, als sie mit Gene Kelly in einem ihrer bis heute berühmtesten Filme spielte, im Musical „Singin' In The Rain“ (1952). Bald darauf folgte eine andere bekannte Rolle: In „Tammy“ spielte sie die junge Tambrey Tyree, die auf einem Hausboot in Mississippi lebt und sich in den abgestürzten Piloten Peter Brent (Leslie Nielsen) verliebt. Insgesamt war Reynolds, auch am Broadway aktiv, in mehr als 40 Filmen zu sehen, darunter auch die biographische Musical-Komödie „Goldgräber-Molly“ (1964), für die sie eine Oscarnominierung als Beste Hauptdarstellerin bekam. Serienfans kennen Reynolds als Grace Adlers Mutter Bobbi aus der Sitcom „Will & Grace“, ihre letzte Filmrolle war die der Frances Liberace in Steven Soderberghs Biopic „Liberace“ mit Michael Douglas.
Schlagzeilen machte Debbie Reynolds außerdem mit ihrem Privatleben, vor allem mit der Scheidung von Sänger Eddie Fisher, mit dem sie die Kinder Todd und Carrie hatte. Bekannt war Debbie Reynolds auch für ihr humanitäres Engagement: 2015 wurde ihr dafür der Ehrenoscar Jean Hersholt Humanitarian Award verliehen, wegen ihres Wirkens in der Wohltätigkeitsorganisation The Thalians, die auf Krankheiten aufmerksam machen und Heilung fördern will. Reynolds gründete die Organisation 1955 mit und war Präsidentin.