In unserer Top-10 der nordamerikanischen Kinocharts fehlt „La La Land“, denn US-Verleih Lionsgate/Summit brachte das Musical erst einmal nur in fünf Kinos in New York und Los Angeles – ein sogenannter limitierter Start. Doch wie die Brancheninsider von Deadline berichten, waren dort die Säle voll bis obenhin, was „La La Land“ einen Rekord bescherte.
Mit Einnahmen von insgesamt 855.000 Dollar handelt es sich um den bisher erfolgreichsten limitierten Start (maximal 5 Kinos) eines Films überhaupt. Bisher hielt diesen Rekord „The Grand Budapest Hotel“ mit Einnahmen von 811.166 Dollar. Da diese allerdings nur in vier Kinos erfolgten, hat die Komödie von Wes Anderson in einer anderen Statistik die Nase vorne: bei den höchsten durchschnittlichen Einnahmen pro Kino. Hier kommt „Grand Budapest Hotel“ auf 202.792 Dollar, „La La Land“ auf 171.000 Dollar. Noch vor beiden Filmen rangiert Kevin Smiths „Red State“, der nur in einem einzigen Kino am Startwochenende 204.230 Dollar einspielte. Dies liegt aber auch daran, dass Kevin Smith damals ein Exempel gegen die Verleihpolitik setzen wollte, satte 43 Dollar Eintritt pro Ticket verlangte und ihm genug Fans folgten.
Mit riesigem Abstand sind die 171.000 Dollar übrigens auch der beste Kopienschnitt des Jahres 2016 – ein zweiter Rekord für „La La Land“. Der bisherige Spitzenreiter „Moonlight“ liegt mit nur etwas über 100.000 Dollar deutlich dahinter. Für nächste Woche, den 16. Dezember 2016, ist dann in den USA der landesweite Start von „La La Land“ geplant. Und dann dürfte sich das Musical auch in unserem wöchentlichen Top-10-Special wiederfinden.
Ab dem 12. Januar lässt Damien Chazelle („Whiplash“) dann Ryan Gosling und Emma Stone in den deutschen Kinos singen. Stone spielt in dem Musical die Schauspielerin Mia, die bislang vergeblich ihr Glück in Los Angeles sucht. Eines Tages trifft sie auf Musiker Sebastian (Gosling). Der große Jazz-Fan, der mit Feuer für seine Kunst lebt und diese keinesfalls kompromittieren will, und die Jungschauspielerin werden ein Paar, das sich gegenseitig Kraft für den Traum von der großen Karriere gibt. Doch das Geld wird immer knapper und dann bekommt Sebastian das Angebot von Keith (John Legend) mit dessen Band auf Tour zu gehen. Endlich hätte er ein Einkommen, doch er muss Musik spielen, von der er nichts hält... Und wie wird die Beziehung die räumliche Trennung verkraften? Von FILMSTARTS.de gibt es übrigens 4,5 Sterne für das Musical, das aktuell als großer Favorit für die Oscars 2017 gilt.
