Dass Disney eine Realverfilmung seines animierten Klassikers „Mulan“ ankündigte, überraschte bei der aktuellen Realfilmwelle im Mäusehaus wenig – schließlich sind auch schon Adaptionen von u. a. „Die Schöne und das Biest“, „Arielle“ und „Der König der Löwen“ in Arbeit, die Realfilme „The Jungle Book“ und „Cinderella“ liefen bereits im Kino. Doch dann meldete sich vor Kurzem auch Sony zu Wort und kündigte einen eigenen „Mulan“-Realfilm an. Damit ist ein Konkurrenzprojekt zu Disneys Verfilmung gesetzt, für das auch schon mit einem Regisseur verhandelt wird. Laut The Hollywood Reporter soll Alex Graves auf dem Regiestuhl sitzen, Deadline berichtet sogar, dass die Entscheidung schon feststehe.
Graves konnte sich als Regisseur mehrere Episoden von „Game Of Thrones“ bereits an der Inszenierung von epischen Schlachten versuchen, die es auch in der Geschichte über die als Mann verkleidete Kriegerin Mulan zu sehen geben dürfte. Das Drehbuch zu Sonys „Mulan“ steuert Jason Keller („Spieglein Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“) bei, das Abenteuer-Drama soll als amerikanisch-chinesische Koproduktion auf die Beine gestellt werden.
Disneys Projekt hingegen hat noch keinen Regisseur an Bord, dafür aber bereits ein Startdatum: Am 1. November 2018 kommt „Mulan“ ins Kino. Damit wird der Disney-Realfilm interessanterweise mit einem Konkurrenzprojekt wetteifern, das allerdings einen anderen Film betrifft: Wenn Disneys „Mulan“ startet, läuft seit dem 19. Oktober 2018 Warners „Das Dschungelbuch“ in den US-Kinos, das Konkurrenzprojekt zu Disneys „The Jungle Book“ von 2016. Der deutsche Starttermin des Dschungel-Abenteuers von Andy Serkis ist allerdings noch nicht bekannt.