„Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht“ war bei Fans, Kritikern und an den Kinokassen ein umwerfender Erfolg – doch einen Wermutstropfen gibt es, auf den sich fast alle einigen können und den wir auch in unserer ansonsten fast restlos begeisterten FILMSTARTS-Kritik anführen: „Das Erwachen der Macht“ ist im Grunde genommen ein Remake von „Eine neue Hoffnung“ und J.J. Abrams überlässt es „Star Wars 8“-Regisseur Rian Johnson, das Franchise in eine neue, eigenständigere Zukunft zu führen. Im Rahmen der Pressearbeit zu seinem neuen Film „Paterson“ sprach Kylo-Ren-Darsteller Adam Driver nun mit den Kollegen von Collider über „Star Wars 8“ und zog dabei auch einen Vergleich zu „Das Imperium schlägt zurück“. Das bedeutet allerdings nicht, dass „Episode VIII“ tatsächlich ein Remake von „Das Imperium schlägt zurück“ wird – was die beiden Filme verbindet, ist lediglich, dass sie sich in Hinsicht auf den Tonfall von ihrem jeweiligen Vorgänger unterscheiden.
Auf die Frage, wie denn das Drehbuch zu „Star Wars 8“ sei, antwortete Driver nämlich: „Es ist großartig! Es ähnelt ‚Das Imperium schlägt zurück‘ in der Hinsicht, dass es ebenfalls einen anderen Ton hat.“ Alle Leute würden von „Episode V“ immer behaupten, dass der Film so düster sei, aber er sei sich da nicht so sicher, fuhr Driver fort. „Das Drehbuch zu ‚Episode VIII‘ ist vom Tonfall her einfach anders als bei ‚Episode VII‘, und das ist auch gut und richtig so und wird schnell klar. Rian Johnson ist sich sicher, dass das Publikum für einen nuancierten, nicht eindeutigen Film bereit ist. Er vereinfacht nichts, um den Film zugänglicher zu machen und das macht eine Menge Spaß.“
Auch ansonsten schwärmte Driver in den höchsten Tönen von seinem Regisseur, besonders für die Art, wie Johnson die in „Das Erwachen der Macht“ angelegten Figuren, Konflikte und Handlungselemente aufgegriffen und weiterverarbeitet hätte: „Rian führt hier etwas weiter, wofür wir den Grundstein gelegt haben und er macht das verdammt gut. Er hat ja auch das Drehbuch geschrieben, und seine Art zu Schreiben ist wunderbar klar und verständlich. Ich habe von ihm eine Menge über meine Figur gelernt.“
Schlussendlich kam Driver auch noch auf den gewaltigen Druck zu sprechen, der trotz des Erfolgs von „Episode VII“ auf allen Beteiligten lastet, und wie damit umgegangen wird: „Ich glaube, hier steht noch viel mehr auf dem Spiel als zuvor. Niemand geht entspannt an die Sache heran. Ich kann natürlich nicht für alle sprechen, aber ich habe mich nicht gelassener gefühlt, so als ob wir schon etwas erreicht hätten.“ Beim Dreh von „Das Erwachen der Macht“ habe er damals seine Nervosität gegenüber J.J. Abrams zur Sprache gebracht und der habe ihm seine Vorgehensweise verraten: Den Film in kleine Stücke aufzuteilen und dann einen Moment, eine Szene nach der anderen zu lösen. „Es ist nicht mein Job, mir über das große Ganze Gedanken zu machen oder darüber, wie man eine bestimmte Zielgruppe für sich gewinnt“, fügte Driver noch hinzu. „Mein Job ist es, das Skript zu lesen, vorbereitet zu sein und gut mit den anderen Darstellern zusammenzuarbeiten, um die bestmögliche Version der Geschichte zu erzählen, die sich Rian ausgedacht hat. Was die Leute daraus machen, ist dann nicht mehr meine Aufgabe.“
„Star Wars 8“ startet am 14. Dezember 2017 in den deutschen Kinos, doch auch in diesem Jahr gibt es noch ein neues Abenteuer aus dem „Star Wars“-Universum: Deutsches Startdatum von „Rogue One: A Star Wars Story“ ist der 15. Dezember 2016.