In Simon Winchesters Roman „The Professor And The Madman“ geht es nicht nur um die Entwicklung des legendären Oxford English Dictionary (OED), sondern auch um einen Mord. Mel Gibson sicherte sich bereits 1998 die Rechte an der Buchverfilmung und versucht seitdem, das Projekt anzuschieben – nun endlich mit Erfolg. Während er und Sean Penn („Milk“) bereits für die männlichen Hauptrollen bestätigt wurden, berichtet nun The Hollywood Reporter, dass Natalie Dormer („Game Of Thrones“) ebenfalls mit an Bord ist.
Im Mittelpunkt des Films stehen die zwei Schöpfer des Oxford English Dictionary, der von Mel Gibson gespielte Professor James Murray sowie Dr. William C. Minor (Sean Penn). Heute gilt vor allem der von Gibson verkörperte Professor Murray als Erfinder des Oxford English Dictionary. Er begann 1857 mit dessen Entwicklung und fungierte ab 1879 als wichtigster Herausgeber des Wörterbuchs. Insgesamt dauerte die Fertigstellung des OED 70 Jahre. Dies ist aber nur ein Seite der Geschichte, denn wie der Titel schon sagt, gab es neben dem Professor einen „Madman“: Minor arbeitete als brillanter Kopf an der Entwicklung des berühmten Nachschlagewerks mit, litt aber auch an einer psychiatrischen Erkrankung, die dazu führte, dass er einen Mann namens Lambeth Marsh tötete. Cast-Neuzgang Dormer wird die Witwe des Mannes spielen, der von Minor getötet wurde. Minor arbeitete an dem Oxford English Dictionary übrigens aus seiner Zelle in einer pyschiatrischen Anstalt heraus.
Farhad Safinia, der unter anderem das Drehbuch zu Mel Gibsons „Apocalypto“ schrieb, führt bei „The Professor And The Madman“ Regie. Mit den Dreharbeiten soll Ende September 2016 begonnen werden, wann das Drama in die Kinos kommt, ist noch nicht bekannt.
Als Regisseur betreute Gibson zuletzt den Kriegsfilm „Hacksaw Ridge“, der am 12. Januar 2017 startet.