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    "Suicide Squad": Die ersten Kritiken zum Comic-Blockbuster sind da

    Von vielen wird „Suicide Squad” bereits mit Spannung erwartet. Nun haben die ersten Kritiker den Comic-Actioner bereits zu Gesicht bekommen. Das Echo fällt dabei jedoch recht ernüchternd aus.

    2016 Warner Bros. Entertainment Inc. and Ratpac-Dune Entertainment LLC

    In rund zwei Wochen treibt das „Suicide Squad“ auf den hiesigen Leinwändern sein Unwesen. Spätestens seit den ersten vielversprechenden Trailern ist ein regelrechter Hype um den nächsten Eintrag des DC-Filmuniversums entstanden, in dem eine bunte Truppe aus Comic-Bösewichten um Harley Quinn (Margot Robbie) und Deadshot (Will Smith) im Auftrag der Regierung auf eine tödliche Mission geschickt wird. Schon jetzt gab es die ersten Vorführungen des Actioners für die internationale Presse, deren Urteil im Durchschnitt jedoch ziemlich durchwachsen ausfällt – mit Ausbrüchen nach oben und nach unten.

    Besonders gefallen hat der Film unter anderem den Kritikern von USA Today und Hitfix, die sich einig sind, dass „Suicide Squad“ eine verschrobene und frische Abwechslung im Einerlei der Superheldenfilme ist, auch wenn bei Hitfix angemerkt wird, dass er keinesfalls so düster ist, wie sich manche vielleicht erhofft hatten. Auch bei Empire werden die neuen Impulse gelobt, die das Anti-Helden-Treffen dem DC-Universum verpasse. Es sei so, als würden die Avengers durch eine Deadpool-Mangel genommen werden.

    Ein Großteil derjenigen Schreiber, die „Suicide Squad“ eher verhalten aufgenommen haben, sieht zwar durchaus ebenfalls jenes erfrischende Potential, das in dem Stoff angelegt ist, doch werde dies im fertigen Werk keinesfalls voll ausgeschöpft. Entertainment Weekly bewertet die Mission des Himmelfahrtskommandos als kleinen Reinfall, die New York Daily News bezeichnet die Handlung generell als schwach und für Variety  sei es trotz des anderen Ansatzes auf dem Papier am Ende doch nur mehr vom Selben. Einige Rezensenten, die von der Story wenig angetan waren, fanden allerdings zumindest noch Gefallen an den verrückten Figuren, wobei vor allem deren Einführung u.a. bei Entertainment Weekly positive Erwähnung findet, obgleich z.B. The Hollywood Reporter festhält, dass die Macher anschließend nicht mehr wussten, was sie mit den Figuren anfangen sollten. 

    Mehrere Kritiker kommen in diesem Zusammenhang aber auch zu dem Schluss, dass „Suicide Squad“ schlichtweg zu überladen und holprig erzählt ist. Laut TheWrap bemühe sich Regisseur und Autor David Ayer („End Of Watch“, „Herz aus Stahl“) zwar redlich darum, aus seinen Charakteren eine einnehmende Bande von Außenseitern zu machen, doch sei das Ergebnis unausgegoren und in zu kurzer Zeit mit zu vielen Hintergrundgeschichten und Rückblicken vollgestopft. Diese würden The A.V. Club zu Folge die Geschichte und Action immer wieder ausbremsen.

    Andere Magazine und Seiten wie Rolling Stone und ScreenCrush lassen derweil kaum ein gutes Haar an „Suicide Squad“. Für letztere sei der Film von der ersten bis zur letzten Szene ein „absolutes Fiasko“, während beim Rolling Stone vor allem beanstandet wird, dass die locker-lustige Kehrtwende im Ton nach dem vielfach als zu düster kritisierten „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ überhaupt nicht aufgehe. Generell hielten Ayer und die Verantwortlichen hinter „Suicide Squad“ vielen negativen Stimmen zu Folge ihren Film selbst für wesentlich frecher und kantiger als er tatsächlich sei. Laut IndieWire seien die Figuren weit davon entfernt, überhaupt zu wissen, was böse sein bedeutet.

    Was den ikonischen Batman-Bösewicht Joker angeht, der in „Suicide Squad“ mehrfach die Wege der titelgebenden Truppe kreuzt und zum ersten Mal von Oscar-Preisträger Jared Leto („Dallas Buyers Club“) verkörpert wird, gehen die Meinungen ebenfalls stark auseinander. Während er sich für die generell vom Film angetanen Autoren in das spaßige Gesamtbild einfüge und Leto mit seiner durchgeknallten Performance eine erfreulich andere Seite des Schurken zeige, ist er anderen Schreibern nicht viel mehr als eine knappe Randnotiz wert. Dabei merkt nicht nur ScreenCrush an, dass die Bedeutung des Jokers für den Plot gar verschwindend gering sei und seine Auftritte daher nahezu überflüssig seien. Darin, dass Leto nicht an die bedrohliche und oscarprämierte Leistung des verstorbenen Heath Ledger in Christopher Nolans „The Dark Knight“ herankomme, stimmen sowohl einige wohlwollende als auch kritischere Schreiber überein.

    Bei den bisher von der Kritiken-Sammelseite metacritic.com zusammengetragenen Rezensionen kommt „Suicide Squad“ aktuell auf einen mäßigen Wert von 46 von 100 möglichen Punkten. Wie uns der DC-Blockbuster gefallen hat, erfahrt ihr im Laufe des morgigen 4. August 2016 in der ausführlichen FILMSTARTS-Kritik. Ein eigenes Bild vom Comic-Spektakel könnt ihr euch dann ab dem 18. August 2016 in den Kinos machen.

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