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    Jeder auf seine Art: Fans und Regisseur David Ayer reagieren auf ernüchternde Kritiken zu "Suicide Squad"

    Die ersten Kritiken zu „Suicide Squad“ sind insgesamt ernüchternd. David Ayer zeigt sich auf Twitter trotzig und verkündet, „Suicide Squad“ für die Fans gedreht zu haben – von denen einige in einer Petition fordern, Rotten Tomatoes dichtzumachen.

    2016 Warner Bros. Entertainment Inc. and Ratpac-Dune Entertainment LLC

    Die Aussagekraft des Tomatometers auf der Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes ist schon lange umstritten: Filmrezensionen werden für die Website in nur zwei Kategorien eingeteilt, in gut (frische, rote Tomate) oder schlecht (verrottete, grüne Tomate), danach wird ein Durchschnittswert aller Kritiken ermittelt – in dem somit Abstufungen keinen Niederschlag finden. Andererseits gibt’s auf Rotten Tomatoes Ausschnitte aus allen gesammelten Kritiken zu lesen, inklusive der Links zu den ganzen Texten – wer möchte, kann sich also unabhängig vom Tomatometer über die Argumente informieren, die Kritiker formuliert haben. Über 10.000 Nutzer auf change.org aber fordern trotzdem, die ganze Seite dichtzumachen. Und sie stoßen sich nicht am Tomatometer, sie fühlen DC-Filme schlicht falsch behandelt.

    Für Warners neue DC-Comicverfilmung „Suicide Squad“ wurden bei Rotten Tomatoes bisher 72 Kritiken eingetragen. 24 davon sind als gut, 48 als schlecht eingestuft, das Tomatometer steht demnach bei 33 Prozent (alles unter 59 Prozent ist insgesamt schlecht). Change.org-Nutzer Abdullah Coldwater hat eine Petition mit dem Titel „Shutdown Rotten Tomatoes“ gestartet, in der er genau das fordert, was der Titel verspricht: Rotten Tomatoes soll abgeschaltet werden. Die Begründung: „Die Kritiker da geben Filmen aus dem DC Extended Universe immer schlechte, ungerechte Kritiken.“ Als Beispiele werden „Batman V Superman“ (27 Prozent) und eben „Suicide Squad“ angeführt. Die schlechten Kritiken beeinflussten die Meinung der Leute, selbst wenn es sich um großartige Filme handele – und in einer Klarstellung verdeutlicht Abdullah Coldwater dann auch, dass das Ziel der Petition weniger Rotten Tomatoes als vielmehr „die Kritiker“ seien. Ihnen solle gezeigt werden, dass viele Menschen nicht ihrer Meinung seien.

    Ebenfalls nicht der Meinung vieler Kritiker ist offenbar „Suicide Squad“-Regisseur David Ayer. In zwei Tweets äußerte er sich nach Freischaltung der Kritiken so:

    Das Zitat von Emiliano Zapata, einem der führenden Protagonisten der mexikanischen Revolution, ist in Deutschland bekannt als: „Besser aufrecht sterben, als auf den Knien leben!“ Was Ayer damit meint, macht er im zweiten Tweet deutlicher: Das Zitat sei seine Art zu sagen, dass er den Film liebe und an ihn glaube. Er habe ihn für die Fans gemacht, er sei die beste Erfahrung seines Lebens.

    Die FILMSTARTS-Kritik zu „Suicide Squad“ mit u. a. Will Smith, Jared Leto und Margot Robbie erscheint am morgigen 4. August 2016.

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