Die Geschichte der Entführung eines Passagierflugzeugs der Air France und der Operation Entebbe im Jahr 1976 wurde bereits kurz nach den Geschehnissen mehrfach für das Fernsehen aufgearbeitet, etwa in Irvin Kershner „Die keine Gnade kennen“ (1976) mit Peter Finch und Charles Bronson. Working Title arbeitet mit „Entebbe“ nun an einer Kinoversion der Ereignisse: Wie Deadline berichtet, verhandeln „Gone Girl“-Star Rosamund Pike, Daniel Brühl („Captain America 3“) und Vincent Cassel („Black Swan“) über Rollen in dem Hijacking-Drama. Filmemacher José Padilha, der für sein umstrittenes Action-Drama „Tropa de Elita“ 2008 den Goldenen Bären gewann und unter anderem als Ausführender Produzent hinter dem Netflix-Erfolg „Narcos“ steht, inszeniert den Film nach einem Drehbuch von „'71: Hinter feindlichen Linien“-Autor Gregory Burke.
Pike und Brühl würden bei erfolgreichem Vertragsabschluss die Rollen der zwei Mitglieder der Revolutionären Zellen übernehmen, die neben mehreren palästinensischen Terroristen an der Entführung beteiligt waren. Die Maschine des Fluges, der eigentlich von Tel Aviv über Athen nach Paris führen sollte, wurde nach dem Start in Athen entführt und zunächst nach Libyen umgeleitet. Anschließend wurde das Passagierflugzeug von den Terroristen, die mit der Geiselnahme die Freilassung von Gefangenen aus ihren eigen Reihen erzielen wollten, nach Entebbe in Uganda überführt, wo es schließlich zu einer militärischen Befreiungsaktion durch israelische Sicherheitskräfte kam.
Die Dreharbeiten für „Entebbe“ sollen im Oktober 2016 in Großbritannien beginnen. Vincent Cassel können wir zuvor an der Seite von Matt Damon in „Jason Bourne“ sehen, der am 11. August 2016 in den deutschen Kinos startet. Rosamund Pike steht aktuell für den Action-Thriller „High Wire Act“ vor der Kamera und geht u. a. in den britischen Kinos im November 2016 mit „A United Kingdom“ an den Start. Daniel Brühl können wir hierzulande ab 27. Oktober 2016 in der Dokumentation „Das Versprechen - Erste Liebe lebenslänglich“ und ab 17. November 2016 in Vincent Perez‘ Kriegsdrama „Jeder stirbt für sich allein“ auf der großen Leinwand sehen.