Wie The Guardian berichtet, erklärte Sam Mendes beim Hay Festival Of Literature 2016 endgültig seinen Abschied vom James-Bond-Franchise: „Es war ein unglaubliches Abenteuer, ich habe jede Sekunde davon geliebt. Aber ich denke, es ist Zeit für jemand anderen.“ Damit bestätigte der Regisseur seine Aussagen vom Ende des vergangenen Jahres, als er nach dem Kinostart von „James Bond 007 - Spectre“ darüber sprach, keinen weiteren Bond-Film mehr inszenieren zu wollen.
Mendes begründete seinen Ausstieg mit seinem Selbstverständnis als Geschichtenerzähler: „Am Ende des Tages will ich einfach Geschichten mit neuen Figuren machen.“ Der Regisseur inszenierte für das äußerst erfolgreiche Agenten-Franchise zwei Filme, „Skyfall“ von 2012 und „Spectre“ von 2015.
Damit bricht im Bond-Franchise wohl endgültig eine neue Ära an, denn nicht nur Sam Mendes kehrt nicht zurück, sondern auch die Hauptrolle scheint wieder vakant zu sein. Daniel Craig will nach vier Einsätzen als charmanter Geheimagent angeblich seine Lizenz zum Töten einmotten. Seitdem bringen sich neben zahlreichen männlichen Stars auch viele Frauen für den Part des James oder der Jane Bond ins Gespräch, doch am ehesten können sich wohl Tom Hiddleston („Thor 2 - The Dark Kingdom“) und Jamie Bell („Snowpiercer“) Chancen ausrechnen, deren Namen in der aktuellen Berichterstattung und bei den britischen Buchmachern immer wieder fallen. Auch über Idris Elba als Craigs Nachfolger wird immer wieder spekuliert.
Doch am Ende habe bei der Darstellerwahl einzig und allein Produzentin Barbara Broccoli den Hut auf, so Mendes: „Es ist keine Demokratie. Barbara Broccoli entscheidet, wer der nächste Bond wird, Ende der Geschichte.“ Sie habe sich damals auch für Daniel Craig entschieden, der zum damaligen Zeitpunkt nicht sehr berühmt war und dessen Bewerbung als Bond „null Unterstützung“ von den Fans erfuhr. Ob Craig tatsächlich nicht mehr als Bond vor die Kamera treten wird und wir in „James Bond 25“ eine neue Inkarnation des Agenten erleben, bleibt aber immer noch abzuwarten.