Im Superhelden-Gipfeltreffen „The First Avenger: Civil War“ scharen Captain America und Iron Man aufgrund einer Meinungsverschiedenheit zwei Teams um sich. Aus den ehemals verbündeten Rächern werden feindselige Kontrahenten. Die Avengers liegen im Streit. Da wäre es nur logisch, wenn der Gründer der berühmten Truppe mit ein paar mahnenden Worten zur Schlichtung des Konfliktes beitragen würde. Allerdings ist Samuel L. Jackson in seiner Rolle als Nick Fury in keiner einzigen Szene zu sehen. Im Interview mit der Los Angeles Times erklärten die beiden Drehbuchautoren Stephen McFeely und Christopher Markus, dass sie auf diesen Auftritt bewusst verzichteten.
Nick Fury sei zwar so etwas wie eine Vaterfigur für die Avengers, doch in „Civil War“ hätten seine Kinder beweisen sollen, dass sie auch ohne die ständige väterliche Aufsicht zurecht kommen, veranschaulicht Christopher Markus die Lage: „Tja, dabei haben sie sich wohl nicht so gut angestellt.“ Darüber hinaus habe man vermeiden wollen, dass sich seine Figur für eine der beiden im Film vertretenen Seiten entscheiden muss. „Das ist nicht seine Aufgabe“, so Markus weiter. Außerdem habe „Captain America 3“ auch keinen weiteren Platz für die dann anschließenden Fragen nach seinen Verwicklungen sowie Beteiligungen innerhalb der Regierung geboten.
Auf die Frage hin, ob der Ex-Direktor des mittlerweile zerschlagenen Geheimdienstes S.H.I.E.L.D. wieder im Zweiteiler „Avengers: Infinity War“ auftauchen werde, gaben die Drehbuchautoren keine eindeutige Antwort. „Das würde ich annehmen“, kommentiert Stephen McFeely die weitere Zukunft des Avengers-Gründers. Nach Informationen von Cinema Blend habe sich Samuel L. Jackson für zwei weitere Marvel-Kinofilme verpflichten lassen, sodass sein Comeback im großen Finale sicherlich nicht auszuschließen ist. Ohne Fury, aber durch Black Panther und Spider-Man mit zwei neuen Marvel-Helden verstärkt, läuft „The First Avenger: Civil War“ seit dem 28. April 2016 in den deutschen Kinos.