Die ersten Rezensionen zu „X-Men: Apocalypse“, dem nunmehr sechsten Teil (die beiden „Wolverine“-Solo-Abenteuer nicht mit einberechnet) der Mutanten-Saga, sind da. Während Action und vor allem die Schauspieler größtenteils gelobt werden, ist die Vielzahl der Figuren ein großer Kritikpunkt in den meisten Rezensionen. Todd McCarthy vom Hollywood Reporter kommt zum Beispiel zum Schluss, dass im Fall von „X-Men: Apocalypse“ mehr weniger ist, vor allem im Vergleich mit anderen großen Marvel-Franchises. Für Variety-Kritiker Geoff Berkshire steht der Fokus auf viel Action der zu hohen Anzahl an Figuren im Weg, die am Ende zu oberflächlich bleiben. Chris Nashatway von Entertainment Weekly kritisiert sogar einen „konfusen“ Film mit einem halben Dutzend zu vielen Figuren.
Lobende Worte findet dagegen Tim Grierson von Screen International. Singer gelinge nach wie vor, seine Zuschauer mitzureißen. Hitfix' Drew McWeeny genoss die Energie des Films und empfand den Cast als durchweg solide, bekundet aber seine Probleme mit der Idee, dass heutzutage Genrevertreter wie dieser immer größer werden müssten, um ihre Vorgänger zu übertrumpfen. David Ehrlich schreibt in seiner Kritik für indieWIRE, dass „Apocalypse“ trotz all seiner Fehler die Kühnheit besäße, das Marvel Cinematic Universe klein und das übermäßig ernste DC Extended Universe lächerlich aussehen zu lassen.
Insgesamt weist die Comicverfilmung von „X-Men“-Veteran Bryan Singer („X-Men“, X-Men 2“, „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“) bei metacritic (Stand: 10.5., 10 Uhr) einen Durchschnitt von 50 Punkten auf. Negative Kritiken finden sich keine. Von den 19 gelisteten Rezensionen sind sechs auf der großen Kritiken-Übersichtsseite als positiv gelistet, das Gros ist also im Bereich der „gemischten“ Rezensionen.
Die FILMSTARTS-Kritik zu „X-Men: Apocalypse“ erscheint am kommenden Wochenende. In den deutschen Kinos startet die Comicverfilmung mit James McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence und Oscar Isaac dann am 19. Mai 2016.
