Ursprünglich war es mal ein Rennen zwei konkurrierender Adaptionen von „Das Dschungelbuch“. Disney gegen Warner. Jon Favreau gegen Motion-Capture-Papst Andy Serkis. Doch bereits Ende 2014 erklärte Warner, dass der eigene Film, der unter dem Titel „Jungle Book: Origins“ entwickelt wird, frühestens 2017 statt 2016 kommt und verschob ihn damit um ein komplettes Jahr. Vor wenigen Wochen wurde erneut eine Verschiebung um ein Jahr beschlossen. Erst im Oktober 2018 soll der Film nun in die Kinos kommen.
Andy Serkis, der vor allem als Darsteller von Motion-Capture-Figuren wie in „Herr der Ringe“ oder „Planet der Affen“ Eindruck hinterließ, zeigte sich von der Verschiebung begeistert. Er brauche diese Zeit, weil man völlig neue Wege beschreiten werde. Dafür bekommt er nun auch Unterstützung. Oscarpreisträger Alfonso Cuaron („Gravity“) stößt laut Deadline zu dem Projekt. Cuaron legt laut Deadline Wert auf die Feststellung, dass er das Projekt nicht übernehme, sondern nur unterstützend als Ratgeber tätig werde. Es gehe darum, die gewonnene Zeit zu nutzen, den Film weiter zu verbessern. Cuaron werde für seine Tätigkeit auch nicht mit einem Credit, also einer Nennung im Abspann, bedacht. Er mache dies nur wegen seiner guten Verbindungen zu Warner.
Laut Deadline sind die eigentlichen Dreharbeiten zu „Jungle Book: Origins“ auch schon abgeschlossen. Zwei Jahre sollen also nun in die extrem aufwändige Post-Produktion fließen. Bei Serkis geht es nämlich nicht darum, Tiere am Computer zu erschaffen, sondern die Darstellungen der Schauspieler am Computer in Tiere zu verwandeln. Die beteiligten Stars wie Benedict Cumberbatch, Christian Bale oder Cate Blanchett sprechen in Serkis Version die Tiere nämlich nicht nur, sie spielen sie wirklich – so wie Serkis den Affen Caesar in den „Planet der Affen“-Filmen verkörperte oder Benedict Cumberbatch den Drachen Smaug für die „Hobbit“-Filme: