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    Andy Serkis stellt klar: Bale, Cumberbatch und Co. sprechen in "Das Dschungelbuch" die Tiere nicht nur, sondern spielen sie!

    Für sein Regie-Debüt "Das Dschungelbuch" hat Andy Serkis einen hochkarätigen Cast beisammen. Dabei hat er für Christian Bale, Benedict Cumberbatch und Co. einiges vor. Diese werden ihre Tierrollen nämlich auch spielen.

    Fox

    Motion-Capture ist die Zukunft, davon ist der inoffizielle König dieser Technologie überzeugt. Andy Serkis ist längst nicht mehr nur der beste Schauspieler, wenn es um die Technologie geht (ob als Gollum in "Herr der Ringe", Riesenaffe in "King Kong" oder etwas kleineres Exemplar in "Planet der Affen: Prevolution" und "Planet der Affen: Revolution), sondern arbeitet auch stetig an der Weiterentwicklung. Selbst für größte Hollywood-Produktionen wie "Star Wars: Das Erwachen der Macht" oder "The Avengers 2: Age Of Ultron" wird er mittlerweile an Bord geholt, nicht nur als Schauspieler, sondern auch um sein Know-How zum Motion-Capture-Verfahren einzubringen. Mit seiner Firma ist er so längst auch in die technische Seite der Produktion dieser Filme involviert. Und nun kommt der nächste Schritt: Serkis schwingt sich für einen Motion-Capture-dominierten Film auf den Regiestuhl.

    In "Das Dschungelbuch" (Originaltitel: "Jungle Book: Origins") erzählt Serkis, der als Second-Unit-Director bei der "Hobbit"-Trilogie schon Regie-Erfahrungen sammeln konnte, die klassische Geschichte von Dschungeljunge Mowgli, der bei Tieren aufwächst, neu. Während Mowgli von Rohan Chand ("Jack & Jill") gespielt wird, verkörpert die Hollywood-Prominenz die Tiere. Christian Bale ist zum Beispiel Panther Bagheera, Cate Blanchett die Schlange Kaa, Benedict Cumberbatch der fiese Tiger Schir Khan und Serkis selbst Bär Balu. Und "verkörpern" ist hier laut Serkis wörtlich gemeint. Ging man bisher davon aus, dass die Hollywood-Prominenz Sprechparts übernimmt, stellte der Motion-Capture-Experte nun klar (via Flicks And The City), dass die Menschen die Tiere wirklich spielen werden. Wer deswegen skeptisch sei, solle sich nun anschauen, welchen famosen Job Benedict Cumberbatch geleistet habe, als er einen riesigen Drachen (Smaug in den "Hobbit"-Filmen) zum Leben erweckt habe. Laut Serkis habe dieser Wege klare Vorteile. Man habe eine viel tiefere menschliche Verbindung und man könne die Emotionen viel besser fühlen. Allerdings werden sich seine Darsteller wahrscheinlich deutlich mehr bewegen müssen, als Cumberbatch bei seiner Smaug-Performance...

    Wir sind auf jeden Fall schon mal gespannt, auf die Behind-the-Scenes-Videos, in denen Cate Blanchett als Schlange über den Boden robbt. Bis dahin müssen wir uns aber noch ein wenig gedulden. Serkis von Warner produzierte "Dschungelbuch"-Verfilmung soll erst im Herbst 2016 in die Kinos kommt. Bereits rund ein Jahr früher, am 12. November 2015, kommt eine Verfilmung des Stoffes von Jon Favreau und Walt Disney in die Kinos. Auch hier ist reichlich Hollywoodprominenz wie Bill Murray, Idris Elba, Ben Kingsley und Scarlett Johansson an Bord, die allerdings die Tiere nur sprechen werden. Diese werden ohne Darsteller in Motion-Capture-Anzügen animiert, sondern mit der Technik, die zum Beispiel auch in Ang Lees "Life Of Pi" zum Einsatz kam.

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