Pi Patel (Suraj Sharma) ist der Sohn eines indischen Zoodirektors und begleitet seine Eltern auf einem Ozeandampfer, auf dem auch die Tiere des Tierparks untergebracht sind. Die Familie will samt Zoo nach Amerika auswandern. Während der Reise geraten sie in einen Sturm, in dem das Schiff kentert. Seitdem treibt Pi auf einem Rettungsboot mitten auf dem Ozean dahin. Er hat Schiffbruch erlitten und der einzige Mitüberlebende, mit dem er sich das Rettungsboot teilen muss, ist ein gefährlicher bengalischer Tiger namens Richard Parker. Auf wundersame Weise baut Pi eine unerwartete Verbindung zu dem angsteinflößenden Tier auf und muss seinen gesamten Einfallsreichtum und Mut aufwenden, um Richard Parker zu dressieren und sie beide zu retten. In den 227 Tagen, die der Teenager auf hoher See verweilen muss, stehen ihm einige schicksalhafte Abenteuer und Erlebnisse bevor ...
Wenn ich mir in einer Pressevorführung einen Film anschaue, zu dem ich anschließend eine Kritik verfassen soll, liegt immer ein Notizbuch auf meinem Schoß. Hastig und blind (man wendet die Augen ja zu keiner Sekunde von der Leinwand ab) werden dann während des Films kurze Anmerkungen hineingekritzelt. Da kommen meist schon zwei Seiten zusammen. Meine Notizen zu „Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger" umfassen zwei kurze Zeilen – die erste geschrieben nach einer Minute des Films, die zweite nach rund fünf Minuten. Wenn ich danach nichts mehr niedergeschrieben habe, liegt das sicher nicht daran, dass ich die herausragende Geschichte schon durch die preisgekrönte Buchvorlage von Yann Martel kannte. Nein, es ist der Verdienst von Ang Lee. Der Oscar-Preisträger (für „Brokeback Mountain") legt mit „Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger" ein herausragendes und absolut fesselndes Abenteuer-Drama vor. In
Habe mir den Film heute im Kino angesehen und bin begeistert. Die Geschichte der beiden ungleichen Schiffbrüchigen ist einfach toll und Herzergreifend erzählt. Man fiebert den ganzen Film mit den beiden mit. Noch dazu gibt es wunderschöne Aufnahmen und der 3D Effekt ist richtig gut umgesetzt. Ich kann den Film jeden empfehlen der Tiger mag und großes Kino erleben will. Sehr empfehlenswert.
Max H.
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4,5
Veröffentlicht am 7. Januar 2013
Ich hab im vorraus Yann Martels Roman in einer Woche weggelesen. Das kommt bei mir seit der Panem – Triologie in Mode, Filme mit Blick auf ihre Bücher zu sehen. Das mir das leicht gefallen ist, liegt vielleicht damit zusammen, dass Martels Buch unheimlich spannend und berührend ist. Vor allem aber auch das Ang Lee's neustes Werk schon im Trailer einen unfassbaren Bildersog entwickelt hatte. Was er schafft, ist, auch in den gut gefüllten zwei ...
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Frank B.
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5,0
Veröffentlicht am 4. Februar 2014
Was für ein großartiger Film! Was für ein Meisterwerk und zu Recht hochgelobt.
Wohltuend hebt sich dieser Film von den üblichen Machwerken der Hollywood Produktionen ab und besticht durch seine wahre Größe. Ein Film, der zwingt hinzuschauen, ein Film, der ganz tief im Innersten etwas anrührt und dadurch dafür sorgt, dass der Zuschauer in einen seltenen Bann gezogen wird, innehält und fasziniert genießt und am Ende des Films das Atmen ...
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Ben Min
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4,5
Veröffentlicht am 7. Januar 2013
Trotz eines grausum kitschigen Trailers war ich schier beeindruckt, mitgenommen und fasziniert von diesem Meisterwerk! Kommt fast an das Buch ran, auch wenn mir einige interessante Szenen gefehlt haben; man kann ja auch nicht alles haben.
Für die deutsche Sprachversion konnte Ilja Richter gewonnen werden, der die Synchronstimme von Irrfan Khan (als erwachsener Pi) spricht. Richter ist bereits bestens mit "Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger" vertraut, da er 2003 das Hörbuch der Romanvorlage eingelesen hat und anschließend mit Autor Yann Martel in Deutschland auf Lesereise ging.
Tribut an E. A. Poe
In der schaurigen Kurzgeschichte "Der Bericht des Arthur Gordon Pym" von Edgar Allan Poe, die auch einen Schiffbruch und den anschließenden Überlebenskampf zum Thema hat, heißt der Hund des Protagonisten Tiger. Einer der Überlebenden trägt zudem den Namen Richard Parker, was nicht ohne Zufall der Name des Tigers in Yann Martels Buch "Schiffbruch mit Tiger" ist.
Tobey Maguire ist zu berühmt für kleine Rolle
Für eine kleinere Rolle war ursprünglich Andrew Garfield vorgesehen, dann ist aber Tobey Maguire dafür gecastet worden. Nach den Dreharbeiten wurden Maguires Szenen allerdings verworfen und mit Rafe Spall neu gedreht. Regisseur Ang Lee erklärte, dass Tobey Maguire einfach zu berühmt für eine so kleine Rolle wäre und dies nur in die Irre geführt hätte.