In dieser Woche startet Disneys Live-Action-Neuauflage von Rudyard Kiplings erstmals 1894 veröffentlichten „Dschungelbuch“-Geschichten. Spätestens nachdem nun die ersten Reaktionen auf „The Jungle Book“ vielerorts äußerst positiv ausgefallen sind und der Film in Teilen Asiens und Lateinamerikas bereits sehr erfolgreich angelaufen ist, wird fest mit einem weltweiten finanziellen Erfolg des Blockbusters gerechnet. Grund genug für Disney, schon jetzt die Arbeit an einer Fortsetzung in die Wege zu leiten. Laut The Hollywood Reporter hat das Studio bereits entsprechende Verhandlungen mit Regisseur Jon Favreau („Iron Man“) und Drehbuchautor Justin Marks („Street Fighter: The Legend of Chun-Li“) aufgenommen, die sich nach dem ersten Teil auch um „The Jungle Book 2“ kümmern sollen.
Kiplings Quellmaterial bietet jedenfalls noch reichlich Stoff für Geschichten um den kleinen Jungen Mogli, der in der Wildnis von Wölfen aufgezogen wurde. In dem am 14. April 2016 startenden „The Jungle Book“ haben sich Favreau und Marks nun aber erstmal der wohl bekanntesten unter diesen gewidmet, die auch bereits Grundlage für Disneys Zeichentrick-Klassiker aus dem Jahr 1967 war. Darin will der furchteinflößende Tiger Shir Khan (Stimme im Original: Idris Elba / deutsche Fassung: Ben Becker), dem Menschen einst sehr zugesetzt haben, Mogli (Neel Sethi) um jeden Preis aus der Welt schaffen. Der Junge sieht sich daraufhin gezwungen, sein bisheriges Leben im Dschungel hinter sich zu lassen und zu einem gefährlichen Abenteuer aufzubrechen, in dessen Verlauf er sich mit dem Panther Baghira (Ben Kingsley / Joachim Krol) und dem Bären Balu (Bill Murray / Armin Rohde) anfreundet.
Aktuell befindet sich außerdem weiterhin das „Dschungelbuch“-Konkurrenzprojekt von Andy Serkis in der Mache, bei denen die Figuren mittels Motion Capturing unter anderem von Benedict Cumberbatch (Shir Khan), Christian Bale (Baghira), Cate Blanchett (Kaa) und Serkis selbst (Balu) zum Leben erweckt werden. Erst kürzlich wurde das Projekt, das im Original derzeit noch immer unter dem Titel „Jungle Book: Origins“ firmiert, um ein weiteres Jahr nach hinten in den Herbst 2018 verschoben, wahrscheinlich nicht zuletzt, um etwas mehr Abstand zu Disneys Version des Stoffes zu bekommen. Doch mit dessen bereits konkreter werdenden Sequel-Plänen könnten sich die Produktionen beim Buhlen um die Gunst der Fans erneut in die Quere kommen, auch wenn bisher noch nicht bekannt ist, wann Disney seine geplante „The Jungle Book“-Fortsetzung in die Kinos bringen will.