Edward R. Pressman, Produzent der „Crow“-Filme, war Ende 2015 sehr zuversichtlich: Nach jahrelangen Problemen – 2015 meldete Produktionsfirma Relativity dann auch noch Konkurs an – verkündete er ein Franchise-Potential à la „Die Tribute von Panem“ und einen Drehbeginn im ersten Halbjahr 2016. Jetzt aber versucht er einem Hollywood-Reporter-Artikel nach vor Gericht, Relativity die Rechte an Sequels, Prequels und Remakes zu verweigern. Und der vorgesehene Regisseur Corin Hardy („The Hallow“) sei gar nicht mehr an Bord.
Wie Pressman zu Protokoll gegeben habe, sei Corin Hardy durch Produzent Dana Brunetti wieder gefeuert worden, und das bereits Ende Januar 2016. Brunetti ist derzeit damit betraut, das angeschlagene Studio Relativity zu reorganisieren – und seine angebliche Entscheidung, das „The Crow“-Remake ohne Hardy voranzutreiben, kam bei Pressman offenbar gar nicht gut an. Der hatte sich zuvor bereits deutlich für Hardy ausgesprochen.
Pressman bemängelte weiter, dass Brunetti diese Entscheidung alleine getroffen habe, ohne Absprache. Damit seien Pressmans jahrelange Arbeit untergraben und wertvolle Ressourcen verschwendet worden.
Wie es aussieht, steht der neue „The Crow“ damit mal wieder ohne Regisseur da (von einer bestätigten Besetzung ganz zu schweigen). Das gibt allen nach wie vor Beteiligten Zeit, sich noch mal mit den Comics zu beschäftigen, die seit 1989 auf dem Markt sind. Die erste Filmumsetzung ist von 1994, Hauptdarsteller Brandon Lee verstarb während der Dreharbeiten.